Spatenstich in Barmen am 18. September Erste Maßnahmen zur Neugestaltung des Werth

Wuppertal · Am östlichen Werth-Ende haben am Montag (1. September 2025) vor Hausnummer 99 die ersten vorbereitenden Arbeiten für die Neugestaltung der Barmer Fußgängerzone begonnen. Auf rund 130 Quadratmetern kann der Lieferverkehr nur einspurig den Handel bedienen. Für Fußgängerinnen und Fußgänger ist weiterhin ausreichend Platz. Alle Geschäfte sind erreichbar.

Die Fußgängerzone wird modernisiert.

Foto: ARGE Werth

Damit starten die Arbeiten zur Neugestaltung der zentralen Fußgängerzone Barmens. Der Abschluss der Baumaßnahme ist für Ende 2026 geplant. Die Gesamtkosten für Bauarbeiten und baubegleitende Archäologie belaufen sich derzeit auf rund 7,3 Millionen Euro.

Der offizielle Spatenstich findet am 18. September um 15 Uhr statt, beteiligt sind das begleitende Innenstadtmanagement Barmen Urban und die ISG Barmen. Stadtentwicklungsdezernent Gunnar Ohrndorf: „Mit dem Spatenstich setzen wir ein deutlich sichtbares Zeichen für die Zukunft unserer Barmer Innenstadt. Die Neugestaltung des Werths schafft eine barrierefreie, sicherere und attraktivere Fußgängerzone – ein Ort, der Menschen zum Verweilen einlädt und die lokale Wirtschaft stärkt.“

Die Neugestaltung ist Teilprojekt des ISEK Barmen und wird mit Bundes-/ Landesmitteln aus der Städtebauförderung unterstützt. Ziel nach Angaben der Stadt „eine ertüchtigte Infrastruktur, eine verbesserte Starkregenvorsorge und ein barrierefreier Zugang für Menschen mit Handicap – alles umgesetzt mit hohem gestalterischem Anspruch“.

Rund 9-100 Quadratmeter Betonsteinoberfläche, taktile Leitsysteme, Oberflächenentwässerung, Stadtmobiliar und Bäume sollen den neuen Werth formen, der in den kommenden Monaten neu gestaltet wird. Das begleitende Innenstadtmanagement Barmen Urban und die Immobilien-Standort-Gemeinschaft Barmen Werth (ISG) planen und übernehmen Teile der Öffentlichkeitsarbeit.

Die Oberflächengestaltung wurde 2018 durch einen öffentlichen Gestaltungswettbewerb politisch beschlossen. Der Werth soll künftig als „Urbanes Theater“ interpretiert werden. „Ein charakterstarker ,Kulturteppich‘ aus Betonstein wird entfaltet, und in den Abendstunden präsentiert der Werth einen stimmungsvollen ,Lightwalk‘. Zudem realisieren wir eine eigens entwickelte Licht- und Soundgestaltung“, heißt es.

Zunächst entsteht eine Musterfläche am östlichen Werth-Ende vor Hausnummer 99. Dort wird ein vollständig neues Pflaster verlegt, hinzu kommen Beleuchtung und Rinnen. Die Musterfläche soll in rund sechs Wochen fertig sein. Passt alles, soll auf dem Werth weiter gearbeitet werden, parallel an bis zu vier Teilflächen.

Anwohnerinnen und Anwohner sowie Fußgängerinnen und Fußgänger können den Bereich passieren, Anliegerinnen und Anlieger weiterhin Gebäudezugänge nutzen. Die Einschränkungen für Gewerbetreibende sollen so gering wie möglich ausfallen. Für den Lieferverkehr gilt im östlichsten Werthabschnitt eine Einbahnstraße in Richtung Westen, um Engstellen zu vermeiden.

Parkplätze in der Rudolf-Herzog-Straße entfallen während der Bauzeit. Eine Zufahrt auf den Werth über die Rudolf-Herzog-Straße bleibt Rettungskräften vorbehalten. Geschäfte, die ausschließlich über den Werth bedient werden, erhalten Liefermöglichkeiten über den Platz am Werther Brunnen.