Wuppertaler beim "Wings for Life Rennen" Weltweite Aufmerksamkeit und Beachtung

Wuppertal · Der Wuppertaler Rollstuhlfahrer Kolja Thomas trainiert für den "Wings for Life World Run", der am 6. Mai 2018 stattfindet. Auf der ganzen Welt laufen, gehen oder rollen dann Zehntausende Menschen für den guten Zweck.

Wuppertaler startet für guten Zweck
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In Deutschland ist München der Austragungsort.

Kolja Thomas sitzt seit seinem zwölften Lebensjahr nach einer Rückenmarksoperation im Rollstuhl. "Gut, dass die Startgelder zu 100 Prozent in die Rückenmarksforschung gehen" sagt der heute 41-jährige Diplom-Designer. "So ist es vielleicht möglich, das Leben irgendwann wieder aus einer anderen Perspektive zu betrachten."

Das Besondere an dem Benefizlauf ist, dass es keine festgelegte Distanz gibt. Stattdessen verfolgt ein so genanntes "Catcher Car" als bewegliche Ziellinie die Teilnehmer. Wer überholt wird, dessen Lauf ist beendet. Die Läufer oder Rollstuhlfahrer, die als letztes überholt werden, sind die "Global Champions".

So ehrgeizige Pläne verfolgt Kolja Thomas nicht unbedingt: "Mein Ziel ist es, in erster Linie Spaß zu haben und ein persönliches gutes Ergebnis zu erreichen. Vielleicht knüpfe ich auch neue Kontakte, da ich nicht der einzige ,Rolli‘ sein werde - schließlich sind wir die Gruppe, um die es geht. Ich freue mich, dass mit diesem Event weltweit Aufmerksamkeit und Beachtung erreicht werden."

Bei den aktuellen winterlichen Temperaturen trainiert der engagierte Arrenberger einmal pro Woche — meistens auf der Nordbahntrasse. Dabei ist er nicht allein. Er konnte Freunde und weitere Aktive vom Arrenberg begeistern, die ihn nicht nur hier in Wuppertal beim Training unterstützen, sondern sich auch selber für den Lauf angemeldet haben und Anfang Mai mit ihm nach München reisen werden.

Es werden auch noch Wuppertaler Firmen gesucht, die bereit sind, "Kilometergeld" zu zahlen, das in die Rückenmarksforschung oder auch an soziale Wuppertaler Projekte weitergeleitet werden soll.

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