Den Vorstand des ausführenden Vereins, des Triathlon-Clubs Wuppertal, traf die Meldung nicht überraschend, im Gegenteil. "Wir wurden frühzeitig über das Vorhaben informiert", erklärt Dieter Fickert, der auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurückblicken kann. "Die Entscheidung ist niemandem leicht gefallen. Allen voran Swidbert Obermüller, mit dem ich damals zusammen die Idee dieser Veranstaltung entwickelt habe."

Der Vertriebsleiter der Sparda-Bank Wuppertal hat den Verein gerne unterstützt und gefördert, weiß Fickert. In erster Linie sollte die Veranstaltung den Triathlon in Wuppertal populärer machen und dem Verein zusätzlich neue Mitglieder bescheren. Nicht zuletzt das Rookie-Projekt, das Neulinge an den Triathlon heranführt, sorgte für Aufmerksamkeit.

Damit ist nun vorerst Schluss. Ulrike Hüneberg, Leiterin der Unternehmenskommunikation der Sparda-Bank West, erklärt den Ausstieg aus dem Sponsoring mit großen allgemeinen Veränderungen im Bankengeschäft: "Die Digitalisierung und das Digitalbanking stellen uns vor große Herausforderungen und binden zusätzlich finanzielle Kapazitäten der Bank."

Der so genannten Veränderungsdynamik im Bankengeschäft muss die Sparda-Bank nun Rechnung tragen. Auch, so betont Ulrike Hüneburg, wenn die Kooperation mit dem Triathlonclub eine überaus erfolgreiche war. Der Ausstieg soll allerdings keine Initialzündung für andere Spendenprojekte sein: "Unser soziales und gesellschaftliches Engagement in der Region werden wir weiter fortführen", verspricht sie.

Für den TriClub Wuppertal beginnt am Sonntag die Suche nach einem neuen Hauptsponsor, um auch im nächsten Jahr einen Triathlon veranstalten zu können. "Wir sind ein kleiner Verein und können so eine Veranstaltung nicht alleine stemmen. Immerhin geht es um rund 10.000 Euro im Jahr", erklärt Fickert.