Fußball-Regionalliga WSV-Trainer Klingbeil: „Alle sind voller Tatendrang“

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV nimmt am Sonntag (23. Juni 2024) das Training wieder auf – mit einem ob der finanziellen Zwänge deutlich veränderten Kader und dadurch auch einer anderen Zielsetzung. Der neue Cheftrainer René Klingbeil (43) geht die Aufgabe trotzdem optimistisch an.

WSV-Trainer René Klingbeil.

Foto: Jochen Classen

Rundschau: Knapp eine Woche vor dem Start – wie groß die Vorfreude?

Klingbeil: „Sehr hoch. Der WSV ist ein besonderer Verein mit einer großen Strahlkraft, die Strukturen sind da. Wichtig ist, dass wir alle zusammenarbeiten – die Spieler, die Trainer, Gaetano Manno, der Vorstand, die Athletiktrainer Oliver Schumacher und David Groeger, die Jungs von der Geschäftsstelle, Tom Welz als Leiter der Nachwuchsabteilung und alle anderen. Wir sind schon jetzt in einem sehr intensiven Austausch. Alle sind sehr engagiert und voller Tatendrang. Teilweise habe ich auch schon mit den Spielern gesprochen.“

Rundschau: Wir waren die Reaktionen in Ihrem Umfeld, als am vergangenen Montag Ihre Verpflichtung bestätigt wurde?

Klingbeil: „Sehr positiv. Der WSV ist bis nach Sachsen bekannt. Ich wurde beglückwünscht zu dem Posten. Ich bin sicher: Es war ohnehin die richtige Entscheidung.“

Rundschau: Die erste Trainingswoche findet in Wuppertal statt, die zweite vom 30. Juni bis 6. Juli im Trainingslager in Willingen. Wo liegen die Schwerpunkte?

Klingbeil: „Wir werden natürlich die Diagnostik und den ein oder anderen Test vollziehen. Und gibt es auch Läufe, das gehört mit dazu. Aber es wird viel Fußball gespielt. Werden wir das einbauen, meine Mannschaften waren immer fit. Das Repertoire ist ja groß. In Willingen war ich selber schon einmal mit Borussia Mönchengladbach, auch wenn es ein paar Jahre her ist.“

Rundschau: Sind fünf Wochen Vorbereitung genug?

Klingbeil: „Sechs wären natürlich besser, aber die Jungs haben ja einen guten Plan mit in den Urlaub bekommen – sozusagen eine Vorbereitung auf die Vorbereitung.“

Rundschau: 17 Spieler stehen nach der Verpflichtung von Oktay Dal momentan unter Vertrag. Tut sich noch etwas bis zum Trainingsstart?

Klingbeil: „Das kann durchaus möglich sein. Wir sprechen uns täglich ab. Aber die Schüsse müssen sitzen. Deshalb werden wir nichts übers Knie brechen.“

Rundschau: Bestimmen Sie den Kapitän oder wird er gewählt?

Klingbeil: „Ich habe ihn oft bestimmt, dabei aber auch den Mannschaftsrat mit in die Verantwortung genommen.“

Rundschau: Kann man schon sagen, dass der MSV Duisburg der große Ligafavorit ist?

Klingbeil: „Wenn man anguckt, was sie verpflichten … Torwart Kevin Kunz, den sie nun geholt haben, war einer der besten Torhüter in der Regionalliga Nordost. Viel wichtiger ist aber, dass wir uns erst einmal um uns selber kümmern.“