Handball-BL: 28:22 (13:13) in Wetzlar Hochkonzentrierter BHC gewinnt verdient

Wuppertal · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC hat am Sonntagnachmittag (19. März 2023) zwei weitere Punkte eingesammelt. Das Team von Trainer Jamal Naji setzte sich bei der abstiegsgefährdeten HSG Wetzlar mit 28:22 (13:13) durch. 4.121 Fans kamen in die Buderus-Arena.

 Frederik Ladefoged (li.) und Trainer Jamal Naji (Archivbild).

Frederik Ladefoged (li.) und Trainer Jamal Naji (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Der BHC musste weiter auf Tomas Babak, Tim Nothdurft und Tom Bergner verzichten. Linus Arnesson und Csaba Szübs waren dagegen wieder im Aufgebot.

Der BHC ging durch Treffer von Alexander Weck und Isak Persson mit 2:0 in Führung (2.). Noah Beyer gelang das 4:2 (8.), doch dann wurde der Gastgeber stabiler – und legte auf 5:4 vor (11.), unterstützt von einem frenetischen, aber fairen Publikum. Persson glich mit einem feinen Heber zum 6:6 (14.) aus, Frederik Ladefoged zum 7:7 (16.).

Wetzlar zog etwas auf 9:7 (19.) und 10:8 (22.) davon, doch Noah Beyer versenkte einen Siebenmeter zum 11:11 (25.). Persson brachte den BHC, der konzentriert auftrat, mit 12:11 nach vorn (26.), Stutzke mit 13:12 (27.). Wetzlar gelang in einer intensiven und guten Partie aber noch der 13:13-Ausgleich zum Halbzeitstand. Und der war leistungsgerecht.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs blieb es ein Duell auf Augenhöhe. Wetzlar machte das 17:16 (35.), doch das sollte die letzte Führung der Gastgeber sein. Stutzke erzielte in der 41. Minute das 19:18 für den BHC, der dann einen weiteren Gang hochschaltete. Die Gäste überstanden eine doppelte Unterzahl. Alexander Weck lenkte das Spiel, Torwart Christopher Rudeck hielt reihenweise Würfe, Isak Persson markierte nach einem Zwischenspurt das 18:28 (45.).

Noah Beyer, der insgesamt neun Treffer, darunter sechs Siebenmeter erzielte, stellte auf 23:19 (48.). Die Halle wurde immer ruhiger. Das 27:22 von Beyer war die Vorentscheidung (57.). Der Rest war ein Schaulaufen, der BHC-Sieg war hochverdient.

Jamal Naji (Trainer Bergischer HC): „Ich bin sehr zufrieden, wie wir uns präsentiert haben. Wir sind davon ausgegangen, dass der Gegner bei der vollen Halle alles investieren wird. Das hat man dann auch 15 Minuten deutlich gemerkt. Es war eine imponierende Körpersprache. Umso imponierender war es, wie wir dagegengehalten haben und auch spielerisch bestimmend waren. Mit unserer Abwehrqualität und der Torhüter-Kooperation haben wir Wetzlar große Probleme bereitet und den Sieg dann wirklich verdient.“

Hrvoje Horvat (Trainer HSG Wetzlar): „Es ist schade, dass wir die Atmosphäre nicht für uns nutzen konnten. Wir waren mit zwei oder drei Toren vorne und haben den BHC durch verschossene Chancen zurück ins Spiel gebracht. In Überzahl haben wir dann praktisch das Spiel verloren. Ich kann zufrieden sein mit der Deckung in der ersten Halbzeit, aber es war nicht gut genug, denn wir müssen über 60 Minuten mithalten. Diese gute Phase wollen wir jetzt mitnehmen und über 60 Minuten durchhalten und ruhig bleiben.“

Jörg Föste (BHC-Geschäftsführer): „22 Gegentore auswärts - das sagt alles über unsere Deckungs- und Torhüterqualität aus. Das waren die beiden Pfunde, die uns erheblich nach vorne getragen haben. Vorne haben heute Noah Beyer, Alex Weck, Lukas Stutzke und auch Isak Persson herausgestochen. Es war ohne Frage ein verdienter Sieg gegen einen bis in die Haarspitzen motivierten Gegner.“

Bereits am Donnerstag (23. März) ist der BHC erneut gefordert. Dann läuft der ASV Hamm-Westfalen um 19:05 Uhr in der Wuppertaler Uni-Halle auf. Am 2. April reist der BHC zu Frisch Auf! Göppingen, ehe am 6. April in der Düsseldorfer Mitsubishi Electric Halle das Heimspiel gegen den SC Magdeburg ansteht.

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