Handball-Bundesliga BHC hofft zum Start auf 950 Fans

Wuppertal / Solingen · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC bestreitet sein erstes Heimspiel am 7. Oktober 2020 gegen den HC Erlangen in der Klingenhalle. Der Club plant nach Angaben von Geschäftsführer Jörg Föste mit 950 Zuschauerinnen und Zuschauern.

 BHC-Geschäftsführer Jörg Föste.

BHC-Geschäftsführer Jörg Föste.

Foto: Dirk Freund

„Damit dürfen alle Dauerkarten-Besitzer, die bereits bezahlt haben, in die Halle“, so Föste. Er zeigte sich am Freitag (4. September 2020) zuversichtlich, dass die rechtliche Grundlage, mehr als 300 Fans hereinzulassen, bis dahin geschaffen wird. „Wir gehen davon aus, dass mit der Aktualisierung der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW Mitte September die Zahl von 300 Zuschauern bei Sportereignissen zumindest auf 1,000 nach oben korrigiert wird.“

In diesem Fall greift ein gemeinsam mit der Stadt Solingen und der Bädergesellschaft, die Betreiberin der Klingenhalle ist, erarbeitetes Konzept für 950 Fans. Diese würden auf der Haupttribüne und der Empore auf der Gegenseite Platz finden. Die Hintertortribünen und Bestuhlung unmittelbar am Spielfeldrand kämen nicht zum Einsatz. „Unser Dank gilt Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach, der sich proaktiv um die Belange des Bergischen HC gekümmert hat und alles bewegt hat, was möglich war", sagt Föste. "Gleiches gilt für Kirsten Olsen-Buchkremer." Sie ist Geschäftsführerin der Bädergesellschaft.

Da die Wuppertaler Uni-Halle wegen Bauarbeiten nicht zur Verfügung steht, finden die ersten drei Heimspiele in Solingen statt. Am 15. Oktober ist die HSG Wetzlar zu Gast, am 31. Oktober kommt die SG Flensburg-Handewitt. „Hier wären wir wohl in den ISS Dome gegangen, doch der stand an diesem Tag leider nicht zur Verfügung", erläutert Föste. So soll das erste Duell in der großen Arena am 15. November gegen den THW Kiel steigen. „Während für die Klingenhallen-Spiele kein Vorverkauf oder eine Abendkasse geplant sind, hoffen wir, für das Spiel gegen Kiel Tickets in den freien Verkauf bringen zu können." Damit dies gelingt, benötigt der ISS Dome eine Freigabe für 2000 oder mehr Fans, wobei der Geschäftsführer betont: "Profitabel wäre eine Begegung vor 2000 Zuschauern für uns nicht. Aber wir würden es dennoch machen, damit möglichst viele Menschen den BHC live erleben können."

Die Bestrebungen, möglichst viel Publikum einzulassen, waren in dieser Woche durch die politisch bedingte Absage des Pilot-Events am 12. September gebremst worden. „Unsere Hoffnung liegt nun auf dem Supercup“, blickt Föste voraus. Der findet am 26. September im ISS Dome statt - dann wohl mit ZuschauernZuschauern. „Von den gewonnenen Erkenntnissen werden auch wir profitieren. Sicher ist, dass die Sportstadt Düsseldorf derzeit alles dafür tut, den ISS Dome zu aktivieren.“

Noch nicht geplant sind die ersten Partien in der Wuppertaler Uni-Halle. „Wir rechnen damit, dass die Bauarbeiten Mitte Oktober abgeschlossen sind", sagt Philipp Tychy, BHC-Geschäftsführer Marketing. "Aktuell befinden wir uns in Kontakt zu den zuständigen Ämtern, um das weitere Vorgehen abzustimmen." Wo die Löwen etwa am 9. Spieltag die Füchse Berlin empfangen werden, ist noch nicht abschließend entschieden. Da sich die rechtliche Lage von Bundesland zu Bundesland teilweise stark unterscheidet, werden die Löwen in fremden Hallen völlig unterschiedliche Situationen vorfinden. So plant zum Beispiel der SC Magdeburg am ersten Spieltag mit 2.500 Fans gegen den Bergischen HC. Die Partie findet am Donnerstag (1. Oktober) statt.

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