Offensichtlich sei der WSV nun noch interessanter geworden. Will sagen: Auch Akteure aus oberen Ligen, die dort nicht zum Zuge kommen, klopfen nun vermehrt an. Und Clubs, die etwa ihren Talenten Spielpraxis auf hohem Niveau geben wollen.

Doch – was heißt das für die eigenen Aktivitäten? „Natürlich ist der ein oder andere gute Spieler auf dem Markt. Und den sondieren wir selbstverständlich. Aber ich kann nur noch einmal betonen, dass wir diesmal keinen großen Umbruch planen und absolut nicht unter Druck stehen“, sagt Küsters. Man behalte den Markt im Auge und werde die Lage in aller Ruhe intern besprechen. Das aber eben erst nach dem Trainingsstart. Wenn, dann gehe es um ein oder zwei Positionen, auf denen man vielleicht tätig werde. Etwa – nach der Vertragsauflösung von Xhuljo Tabaku – um die Offensive auf der rechten Seite.

Mit Trainer Björn Mehnert will sich Küsters im Trainingslager vom 9. bis 16. Januar in Belek (Türkei) zusammensetzen, das der WSV mit dem kompletten Kader bestreitet. „Wir sind mit dem gesamten Trainer- und Funktionsteam sehr zufrieden. Auch sie leisten gute Arbeit. Wir möchten alles gerne zusammenhalten“, spricht sich der Sportchef für eine Vertragsverlängerung aus. Auch Mehnert hatte bereits bestätigt, dass er gerne beim WSV weitermachen wolle und keine größeren Hindernisse erwarte.

Der erste Aufgalopp des neuen Jahres beginnt unterdessen am Sonntag um 10 Uhr auf der Oberbergischen Straße. Dann mit einem Rückkehrer: Kevin Hagemann, der sich im September im Auswärtsspiel in Münster nach einem rüden Foul das Syndesmoseband gerissen hatte und seitdem ausgefallen war, steigt wieder ins Mannschaftstraining ein.