Fußball-Regionalliga: 2:0 (2:0) gegen Rödinghausen WSV überspringt erste Hürde souverän

Wuppertal · Der Wuppertaler SV ist mit einem Sieg in die neue Saison der Fußball-Regionalliga West gestartet. Die Mannschaft von Trainer Björn Mehnert gewann am Samstagnachmittag (14. August 2021) vor 1.187 Fans im Stadion am Zoo gegen den SV Rödinghausen mit 2:0 (2:0).

 Jubel. Trubel, Heiterkeit ...

Jubel. Trubel, Heiterkeit ...

Foto: Dirk Freund

Trainer Björn Mehnert nahm im Vergleich zur DFB-Pokal-Partie gegen den VfL Bochum einen Wechsel vor. Phillip Aboagye stand diesmal in der Startformation, dafür saß Dominik Bilogrevic auf der Bank. Die Anfangsphase verlief zwar mit leichten Vorteilen für den WSV, der konnte sich dabei aber zunächst keine klaren Chancen erarbeiten. Die erste ging an die Gäste: Yassin Ibrahim zielte aber aus halbrechter Position neben den Kasten (20.). Eine Minute später rettete Kevin Pytik nach eigenem Fehler mit einer Grätsche gegen Patrick Kurzen. Dann aber auch mal der Gastgeber. Felix Backszat nahm den Ball an der Strafraumgrenze perfekt volley, Torwart Alexander Sebald boxte die Kugel aus dem linken unteren Eck (25.).

Kurze Zeit später fand der WSV das Ziel. Erst flankte Phillip Aboagye von rechts genau auf Kevin Hagemann, der im Strafraum lauerte und den Ball ins lange Eck köpfte – 1:0 (28.). Dann bediente Niklas Heidemann den Torjäger Marco Königs, der aus kurzer Distanz einnetzte – 2:0 (32.). Rödinghausen, dessen Team teilweise bis Anfang der Woche in einer zweiwöchigen häuslichen Quarantäne war, blieb vor der Pause aber gefährlich. Adrian Bravo Sanchez scheiterte jedoch zweimal aus aussichtsreicher Position (34.). Hagemann schoss ans Außennetz (35.), Königs nach Heidemann-Vorlage an den Pfosten (38.). Nach einer spektakulären ersten Halbzeit ging der WSV mit einer Zwei-Tore-Führung in die Kabine.

Rödinghausen startete offensiv in den zweiten Durchgang, Julian Wolff wurde erst in letzter Sekunde gestoppt (47.). Der WSV befreite sich bei sommerlichen Temperaturen schnell. Kevin Rodrigues Pires zielte aus 20 Metern knapp über die Latte (58.). Königs scheiterte mit einem Fallrückzieher (67.), Aboagye tanzte Keeper Alexander Sebald aus, traf dann aber nur den Innenpfosten (69.). Der WSV verpasste mehrfach die Vorentscheidung. Eine Hereingabe des starken Heidemann sauste parallel zur Torlinie (80.). Den Rest spielten die Rot-Blauen souverän herunter, ohne in Gefahr zu geraten.

Björn Mehnert (WSV-Trainer): „Wir sind zufrieden, ich freue mich für die Jungs. Wir haben eine gute Leistung gezeigt. Es war ein verdienter Sieg. Wir hätten ein, zwei Tore mehr machen können, Rödinghausen in der ersten Halbzeit aber auch. Es gibt noch einige Sachen, an denen wir arbeiten müssen und werden. Vor der Pause war es ein Hin und Her, insgesamt hatten wir aber die klareren Chancen. Es wäre auch o.k. gewesen, wenn wir mit einem 3:1 in die Kabine gegangen wären. Der Saisonauftakt ist gelungen, wir sind gut gestartet gegen einen schwierigen Gegner, auch wenn er vielleicht Probleme durch die Quarantäne hatte. Da stand viel Qualität und Erfahrung auf dem Platz. Die zweite Halbzeit war souverän. Unser breiter Kader, den wir so wollten, hat sich schon heute ausgezahlt. Jeder wird gefördert und gefordert. Wir können wechseln, ohne Qualität zu verlieren. Dominik Bilogrevic etwa hätte ich nach der Leistung im DFB-Pokal eigentlich nicht rausnehmen dürfen. Die Jungs nehmen das aber klaglos hin. Die Mannschaft ist größer als der Einzelne, der Konkurrenzkampf groß. Xhuljo Tabaku hat nach seiner Einwechslung Rödinghausen enorm beschäftigt. Jannis Kübler hatte gut trainiert und sich einen Einsatz verdient. Wir konzentrieren uns jetzt voll auf das Spiel in Ahlen. Vorher gibt es aber zwei Tage frei.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter des WSV): „Das war eine Topleistung. Den einzigen Vorwurf, den man uns vielleicht machen kann, ist, das wir nicht mehr Tore erzielt haben. Das ist aber im Grunde ja positiv, wir haben uns viele Chancen erarbeitet. Und so ein Pokalspiel gegen Bochum muss man auch erst einmal verkraften. Wir haben an die Leistung gegen den VfL nahtlos angeknüpft. Das war auch heute ein attraktives Spiel. In den letzten 20 Minuten haben wir weniger gemacht, Rödinghausen ist da aber auch nicht mehr angelaufen, wir haben den Ball in den eigenen Reihen gehalten. Das muss man aber auch können und zeigt, dass die Mannschaft gereift ist. Früher sind wir da wild angerannt, jetzt haben wir es runtergespielt. Enttäuschend war die Zuschauerzahl von 1.187 nach einer guten Vorbereitung und der guten Leistung gegen Bochum. Ich denke, dass es auch an der Handhabe lag über den Online-Verkauf und die unklare Lage. Da werden wir uns sicher vor dem RWE-Spiel (am 25. August, Anm. der Red.) intern zusammensetzen und besprechen, wie wir das besser machen und für mehr Klarheit sorgen. Und es muss rechtzeitig klar sein, wie viele Fans gegen RWE reindürfen, nicht erst drei Tage vorher.“

Das erste Auswärtsspiel steigt am kommenden Samstag (21. August) um 14 Uhr bei Rot-Weiß Ahlen. Am 25. August kommt es im Stadion am Zoo zum Derby gegen RW Essen. Anstoß ist um 19 Uhr.

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