Deutsche Kanu-DM KSG: Emil Faulstich holt die Goldmedaille

Wuppertal / Hamburg · Wie erwartet bestätigte sich bei der 100. Deutschen Kanurennsport-Meisterschaft in Hamburg der Leistungsunterschied zwischen den alten und neuen Bundesländern, in denen der Kanusport deutlich populärer ist. So fielen die ersten Ergebnisse der Kanu-Sportgemeinschaft (KSG) Wuppertal – von Sonntag bis Mittwoch (8. bis 11. August 2021) fuhren die Schüler- und Jugendjahrgänge – durchwachsen aus. In den meisten Rennen war für die KSG-Canadierfahrer in den Zwischenläufen Schluss.

 Emil Faulstich ist Deutscher Meister im Kanumehrkampf in der Altersklasse 13.

Emil Faulstich ist Deutscher Meister im Kanumehrkampf in der Altersklasse 13.

Foto: KSG Wuppertal

Dennoch konnte Emil Faulstich bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft mit großem Abstand den Kanumehrkampf (KMK) in der AK 13 gewinnen. Laurenz Joest kam auf einen respektablen 7. Platz. Im Einer über 500 Meter landete Emil als einziger Jungjahrgang der Schüler A im Finale und erpaddelte sich dort einen hervorragenden 6. Platz. Kurz vorher hatte er noch als Schlagmann mit Laurenz Joest und weiteren Sportlern aus Bochum und Essen im NRW-Achter überraschend Bronze geholt.

Im Vierer landete das Quartett aus Johan Fuhrmann, Lilith Mühlenkamp (beide Bochum), Emil Faulstich und Laurenz Joest auf Platz 4. Trotz des Ungleichgewichts von drei Rechtsfahrern und einem Linksfahrer brachte Laurenz als Steuermann das Boot fehlerfrei über die Strecke und ganz knapp hinter den führenden Booten über die Linie. Ebenfalls nur knapp auf den vierten Platz fuhren kurz darauf in einem beherzten Rennen Johan Fuhrmann und Emil Faulstich im Zweier über die 500 Meter.

Bei der Jugend lagen die Hoffnungen auf Yannik Schrankel, der allerdings über die 500 Meter in einem extrem schwierigen Vorlauf mit viel Pech ausschied. Besser lief es dann in seiner Paradedisziplin 200 Meter: Im Finale wurde er in einem knappen Rennen Sechster mit nur zwei Zehnteln Rückstand auf Bronze. Für die erstjährigen Jugendfahrer Niklas Escher und Jan Kornweibel ging es in den Einer-Rennen vor allem um Erfahrung in der neuen Klasse.

 Laurenz Joest im Einer.

Laurenz Joest im Einer.

Foto: KSG Wuppertal

In den Mannschaftsbooten starteten Yannik Schrankel und Niklas Escher auch noch für den Kanu-Verband NRW. Yannik erreichte mit Paul Waldheim (Duisburg) über die 500 Meter im Finale den 8. Platz. Niklas fuhr mit Linus Gooßen (Bochum) über 500 und 1000 Meter nur bis in den Zwischenlauf. Aus Mangel an Rechtsschlägern hatte man es die beiden Linksfahrer gemeinsam versuchen lassen, wohl wissend, wie schwierig das gegen die starke Konkurrenz wird. Mit dem Duisburger Paul Waldheim paddelten Yannik Schrankel, Niklas Escher und Hanna Joest als Vierer mixed in den NRW-Farben auf einen 7. Platz über 500 Meter.

 Vierercanadier der Jugend mit (von re.) Yannik Schrankel, Paul Waldheim, Niklas Escher und Hanna Joest.

Vierercanadier der Jugend mit (von re.) Yannik Schrankel, Paul Waldheim, Niklas Escher und Hanna Joest.

Foto: KSG Wuppertal
 Linkspaddler im Zweier: Niklas Escher (vorn) und Linus Gooßen (Bochum).

Linkspaddler im Zweier: Niklas Escher (vorn) und Linus Gooßen (Bochum).

Foto: KSG Wuppertal

Bei der weiblichen Jugend ging es für die einzige Wuppertalerin Hanna Joest in ihrem ersten Jugendjahr ebenfalls vor allem um die Standortbestimmung - im Einer kam sie über die Vorläufe nicht hinaus. Im Zweier über 500 Meter startete sie mit Eva-Lotte Sabanovic (Bochum) für den KV NRW. Aber im stark besetzten Endlauf gerieten sie wegen der Wellen der führenden Boote aus der Bahn und wurden nach der Zieldurchfahrt disqualifiziert – als eigentlich Siebte im Rennen.

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