Fußball-Testspiel: 3:3 gegen FC Zürich WSV überzeugt gegen Schweizer Topteam

Wuppertal / Belek · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat sich am Donnerstagmittag (13. Januar 2022) in einem Testspiel vom Schweizer Spitzenclub FC Zürich mit einem 3:3 (1:1)-Unentschieden getrennt. Die Partie im Trainingslager im türkischen Belek fand über 2 x 60 Minuten statt (1:1 und 2:2).

 Szene aus dem Testspiel gegen Belek.

Szene aus dem Testspiel gegen Belek.

Foto: Benjamin Lenz / Wuppertaler Sportverein

Trainer Björn Mehnert bot dabei bis auf die Rekonvaleszenten Noah Salau und Joelle Tomczak sowie die nicht mitgereisten Matyas Jurascik (auf Vereinssuche) und Christopher Schorch (verletzt) den kompletten Kader auf. Neben Neuzugang Valdet Rama wirkte auch Testspieler Berk Cetin mit.

In einer unterhaltsamen und fairen Partie auf einem hervorragenden Platz hatte der WSV nur in der Anfangsphase Schwierigkeiten. So gingen die Schweizer bereits nach 3 Minuten in Führung. Langsam stellten die Bergischen auf die schnellen Spitzen des FCZ ein. Das Mehnert-Team war spätestens gegen Ende des ersten „Viertel“ dem Tabllenführer der Schweizer Super League bei sonnigen Wetter ebenbürtig. Das zweite „Viertel“ ging komplett an die Rot-Blauen.

Nach 60 Minuten stellte Mehnert wie angekündig komplett um. So waren nun unter anderem Torwart Safarpour-Malekabad (für Sebastian Patzler), Moritz Montag, Dominik Bilogrevic und Kevin Pytlik (als Dreiehkette), Kevin Hagemann, Valdet Rama, Niklas Fensky und Testspieler Berk Cetin im Mittelfeld sowie Marco Königs und Phillip Aboagye (für Roman Prokoph und Kingsley Sarpei) dabei. Hagemann (Vorsichtsmaßnahme) und (Verletzung an der Hand) spielten nur die dritten 30 Minuten, an ihrer Stelle kehrten Heidemann und Kübler zurück-

Die Tore erzielten Niklas Heidemann zum 1:1 (25.), Marco Königs zum 2:2 (106.) und Semir Saric zum 3:3 (118.). Zudem erarbeitete sich das Team, in dem Kevin Pires Rodrigues und Felix Backszat Regie führten, viele weitere Möglichkeiten und hielt die vom Deutschen André Breitenreiter trainierten Eidgenossen insgesamt gut in Schach. Vor allem über die Flügel baute der WSV immer wieder Druck auf.

 Zwei der drei Torschützen: Niklas Heidemann (li.) und Marco Königs (Archivbild).

Zwei der drei Torschützen: Niklas Heidemann (li.) und Marco Königs (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Björn Mehnert (WSV-Trainer): „Ich werte es als eine Partie mit zwei längeren Halbzeiten. Und mit beiden bin ich sehr zufrieden. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Es wäre schon etwas bitter gewesen, wenn wir es nach den zwei individuellen Fehlern verloren hätten. Aber die Mannschaft hat Moral und Willen gezeigt und noch den Ausgleich erzielt. Ich bin froh, dass wir alle über 60 Minuten einsetzen konnten, einige auch etwas länger. Valdet Rama hat gezeigt, welche technischen Fertigkeiten und Qualitäten er im 1 gegen 1 hat – und auch den Zug zum Tor. Er ist noch nicht ganz bei 100 Prozent, aber auf seinem sehr guten Weg. Berk Cetin fehlt noch etwas die Kraft und mein Training (lacht). Er hat eine gute fußballerische Ausbildung und bereitet das 3:3 sehr gut vor.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter des WSV): „Das war eine sehr, sehr gute Leistung. Die Jungs hatten ja die harten Einheiten der vergangenen Tage in den Knochen. Auch nach dem Durchwechseln nach 60 Minuten war es richtig gut, sowohl kämpferisch als auch fußballerisch. Man sieht, dass es eine Mannschaft ist, in der sich jeden für den anderen einsetzt. Wir werden das alles natürlich nicht überbewerten. Auch Zürich wird einiges ausprobiert haben. Wir schauen deshalb vor allem auf uns. Wir sind auf einem guten Weg, das, was wir in der Hinrunde und den ersten beiden Rückrunden-Spielen begonnen haben, fortzusetzen. Ich bin sehr zufrieden – zumal heute auch Sonnenschein am Himmel war (lacht).“

Valdet Rama: „Hut ab vor der Leistung der Mannschaft. Gegen den Tabellenführer der ersten Liga der Schweiz drei Tore zu machen, da haben wir einfach alles gegeben.“

Jannis Kübler: „Wir sind sehr, sehr gut drauf, hatten bislang ein gutes Trainingslager, aber dass wir mithalten konnten und auch das Spiel zum Teil dominiert haben, damit konnte man vielleicht nicht unbedingt rechnen. Aber wir haben es als Mannschaft richtig gut gemacht.“

Am Samstag (15. Januar) trifft der WSV in einem weiteren Testspiel auf den Schweizer Zweitligisten FC Yverdon.

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