Volleyball-Bundesliga: Mittwoch (19.30 Uhr) gegen Friedrichshafen Freude über Goliaths Besuch

Wuppertal / Solingen · Der Volleyball-Bundesligist Bergische Volleys empfängt am Mittwoch (22. September 2017) um 19.30 Uhr in der Bayer-Halle an der Rutenbeck den VfB Friedrichshafen.

 Die Volleys wollen zumindest ab und an zu Höhenflügen ansetzen.

Die Volleys wollen zumindest ab und an zu Höhenflügen ansetzen.

Foto: Dirk Freund

Zugegeben: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Volleys ausgerechnet dem deutschen Rekordmeister ein Bein stellen können, tendiert gen Null. "Die Englische Woche mit den Spielen gegen Friedrichshafen und dem Pokalmatch im Viertelfinale gegen die United Volleys stehen unter dem Motto 'Von den Großen lernen', um sich für das Spiel gegen den TV Rottenburg vorzubereiten", baut Manager Helmut Weissenbach keine Luftschlösser.

Spieler und Fans sollen das Duell vielmehr genießen. "Wir können befreit aufschlagen und hoffen, ähnlich wie letztes Jahr gegen Berlin den Respekt ablegen und zumindest teilweise den Übergegner ärgern zu können", sagt er. Klein wird die Kulisse nicht. Lehrer Thomas Wegner von der Pina-Bausch-Gesamtschule kommt mit rund 60 Schülern, weitere Schulen aus der Region haben sich ebenfalls angekündigt.

Am vergangenen Wochenende beim 1:3 in Bühl holte das Team von Johan Isacsson zwar den ersten Satz der Saison, kassierte aber die fünfte Niederlage. "Spürbar ist die Qualitätssteigerung auch in der Spielzeit 2017/2018. Es gibt keine leichten Gegner. Die meisten Teams haben durch die Verpflichtung zahlreicher ausländischer Spieler aus der ganzen Welt das Niveau der eigenen Mannschaft, aber auch der Volleyball-Bundesliga deutlich gesteigert", analysiert Weissenbach.

Und weiter: "Daher lautet das Fazit nach den ersten fünf Begegnungen, dass wir zwar in den ersten Partien phasenweise mithalten konnten, aber auch immer wieder von den Spitzenteams die Grenzen deutlich aufgezeigt bekommen. In Bühl haben wir im zweiten Satz eine hohe Führung verspielt, um zwar dann den dritten Satz noch zu gewinnen, aber am Ende doch wieder ohne Ausbeute die Heimreise aus dem Schwarzwald ins Bergische Land antreten zu müssen. Es fehlt an Konstanz und sicherlich auch an einer Personalie, die im Außenangriff dem Team weitere Impulse geben kann." Unter Hochdruck sondieren die Volleys gerade den Spielermarkt, um diese Lücke zu schließen.

Weissenbach ist optimistisch — auch was die Zukunft des Volleyballs in Deutschland angeht: "Eine ganze Sportart steht vor einem großen Schritt in die Zukunft. Volleyball der Herren wird zukünftig im deutschen Fernsehen live übertragen. Die ganze Sportart erhält durch die guten Erfolge der Männer bei der diesjährigen EM, aber auch durch die Beachvolleyball-Erfolge der letzten Jahre eine deutliche Aufwertung."

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