Handball-Bundesliga: 20:28 (10:14) bei den Rhein-Neckar Löwen BHC hielt sich wacker

Wuppertal / Solingen · In der Handball-Bundesliga hat der Bergische HC am Mittwochabend (23. März 2016) beim Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen mit 20:28 (10:14) verloren. Das Team von Trainer Sebastian Hinze bot vor 8.209 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena vor dem Pausenpfiff eine ordentliche Leistung, war aber insgesamt wie erwartet chancenlos.

 Im Duell der Löwen setze sich am Ende erwartungsgemäß der Favorit durch.

Im Duell der Löwen setze sich am Ende erwartungsgemäß der Favorit durch.

Foto: Jürgen Pfliegensdörfer

Der BHC begann couragiert und führte 3:2 (10.) und 5:4 (13.). Dann aber machte der Topfavorit ernst und ging mit 10:6 (21.) in Führung. Auch weil sich bei den Bergischen die Fehlerquote deutlich erhöhte. Immerhin: Davonziehen ließ der Underdog den Gegner nicht - und kämpfte sich wieder auf 10:11 (25.) heran, als Gunnarsson einen Siebenmeter verwandelte. Es folgte die nächste unkonzentrierte Phase, die Rhein-Neckar zum 13:10 (28.) ausnutzte.

 Kurz vor dem Anpfiff in der Mannheimer Arena.

Kurz vor dem Anpfiff in der Mannheimer Arena.

Foto: Thorsten Hesse

Halbzeit-Fazit von Rundschau-Redakteur Roderich Trapp am Liveticker: "Vier Tore Rückstand zur Pause sind eigentlich zu viel für den BHC, der hier 25 Minuten lang bestens mitgehalten hat. Kurz vor der Pause fiel der Mannschaft aber im Angriff einfach nichts mehr ein. Trainer Hinze hatte prognostiziert, dass man die Löwen am Ende auf um die 20 Tore halten müsse, um eine Chance zu haben. Dieser Plan ging hochgerechnet zumindest lange auf."

An die Form der ersten Hälfte konnte der BHC hernach nicht mehr anknüpfen. Schnell zog der Champions-League-Starter auf 18:11 (37.) davon - die Vorentscheidung. Hoße beendete mit seinem Treffer zum 12:18 (38.) eine Negativserie von insgesamt 13 Minuten mit nur einem Tor. Die Rhein-Neckar Löwen verwalteten daraufhin den Vorsprung und spielten die Partie lässig runter. Der BHC steckte aber nicht auf und vermied mit viel Einsatz ein Debakel.

Das Fazit von Roderich Trapp: "Es gibt unangenehmere Gegner für den BHC als die Rhein-Neckar Löwen, das hat sich auch heute wieder gezeigt. Mit acht Toren in der SAP-Arena zu verlieren ist keine Schande, selbst Top-Team Melsungen wurde hier mit zehn Toren nach Hause geschickt. Die BHC-Abwehr sah in ihren eingespielten Formationen auch heute wieder gut aus. Im Angriff wird es aber höchste Zeit, dass Fabian Gutbrod wieder zurückkehrt. Ohne den langen Shooter fehlt im Rückraum einfach eine wichtige Option. Er hat jetzt bis zum 16. April Zeit, wieder fit zu werden. Erst dann muss der BHC nämlich wieder ran - in einem weiteren höchst wichtigen Heimspiel gegen Leipzig." Das beginnt um 19 Uhr in der Wuppertaler Uni-Halle.

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