Klimaschutz Wuppertaler Wissenschaftler beteiligen sich an „LecturesForFuture“

Wuppertal · Die Initiative Hochschullehrerinnen und -lehrer hatte zu einer „LectureForFuture“ aufgerufen, um mit themengerechten Lehrveranstaltungen für konsequenteres Handeln beim Klimaschutz zu demonstrieren. Dr. Alexandra Palzkill, Junior-Professorin für Wirtschaftswissenschaft, insbesondere Transformation und Nachhaltigkeit, ist eine Wissenschaftlerin der Bergischen Universität, machte mit.

 Die Bergische Uni auf dem Grifflenberg.

Die Bergische Uni auf dem Grifflenberg.

Foto: Bettina Osswald

Rund 26.800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützen nach eigenen Angaben der Initiative die „ScientistsForFuture“. Sie hat sich in Anlehnung an die „FridaysForFuture“-Bewegung gegründet, bei der Schülerinnen und Schüler jeden Freitag für eine konsequentere Klimapolitik protestieren. Palzkill: „Die Idee einer ,LectureForFuture‘ habe ich mit Freude aufgenommen, da ich die Stellungnahme der ,ScientistsForFuture‘ unterstütze.“ Eine Woche lang, vom 14. bis 20. Juni, waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aufgerufen, ihre curricularen Lehrveranstaltungen in Bezug zum Thema Klima, Klimawandel und Klimakrise zu setzen.

Palzkills Wahl fiel auf ihr Seminar „Kapitalismus – Fluch und Segen“, das sie mit den Wuppertaler Kollegen Prof. Dr. Maria Behrens und Prof. Dr. Peter Imbusch anbietet. „Beide waren sofort einverstanden, dass wir uns beteiligen“, berichtet Palzkill. Die drei seien sich einig, dass es wichtig sei, die Themen und Anliegen von „FridaysForFuture“ mehr in die Hochschulen zu tragen. „Darüber hinaus lassen sich Klimawandel und -krise auch sehr gut in Bezug zum Thema Kapitalismus diskutieren“, so die Wissenschaftlerin.

Recht spontan plante sie daraufhin die Inhalte für ihre Veranstaltung und kündigte ihren Studierenden die spezielle Seminareinheit an. „Trotz vorheriger Ankündigung, dass diese Themen nicht prüfungsrelevant sein würden, kamen rund 50 Studierende zu dem Termin.“ Nach ihrem kurzen Input habe sich dann auch eine lebendige Diskussion über den Zusammenhang zwischen Kapitalismus, seinen Prinzipien und dem Klimawandel entwickelt. Zudem gingen die Studierenden gemeinsam mit ihrer Dozentin der Frage nach, ob das kapitalistische System eher helfen kann, die Klimakrise abzuwenden oder ob diese durch das System eher verschlimmert werden könnte.

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