Ein Jahr Vorbereitung „Alma“: Uni-Bibliothek führt neues System ein
Wuppertal · Eine intensive Vorbereitungszeit liegt hinter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wuppertaler Universitätsbibliothek, nun können sie verkünden: Es ist geschafft, der Umstieg auf das landesweite cloudbasierte Bibliothekssystem „Alma“ ist erfolgreich abgeschlossen. Alle Prozesse und Transaktionen – sowohl im bibliotheksinternen Bereich als auch bei den Katalogfunktionalitäten – basieren nun auf dem neuen System.
Vor genau einem Jahr startete die Wuppertaler Uni-Bibliothek gemeinsam mit fünf weiteren Pilot-Bibliotheken das Vorhaben zur Implementierung der neuen Software „Alma“. Für das 17-köpfige Projektteam der Bergischen Uni waren es arbeitsreiche zwölf Monate, in denen die Voraussetzungen für den heute erfolgten Umstieg geschaffen wurden. So mussten beispielsweise eine siebenstellige Zahl von Titel- und Bestandsdaten auf Konsistenz geprüft, Zehntausende von Bibliothekskonten migriert und nahezu alle internen Bearbeitungsschritte und Verwaltungsabläufe geändert und ebenfalls auf Konsistenz geprüft werden.
Bibliotheksleiter Uwe Stadler: „Die Leistung der Bibliotheksmitarbeiterinnen und -mitarbeiter bei der Bewältigung dieser Herkulesaufgabe kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Nicht zu vergessen auch ein herzlicher Dank an unser ZIM, das hiesige Zentrum für Informations- und Medienverarbeitung, ohne dessen Unterstützung eine Umstellung der Authentifizierung von Nutzerinnen und Nutzer nicht möglich gewesen wäre.“ In den kommenden Wochen geht es an den Feinschliff, beispielsweise müssen noch weitere Ausleih-, Bestell- und Katalogdaten in das System integriert werden. Voraussichtlich im Laufe des Monats Mai können dann auch die Selbstbedienungsgeräte wieder angeschlossen werden.
Mit dem Projekt zur Einführung einer neuen landesweiten Bibliothekssoftware stellen sich die NRW-Hochschulen den Anforderungen der Digitalisierung. Das NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft stellt dafür insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung. Bislang verfügte jede Hochschule über ihr eigenes System. Bis 2023 sollen rund 40 Hochschulbibliotheken sowie die Zentrale Fachbibliothek für die Lebenswissenschaften (ZB MED) sukzessive auf das neue System umgestellt werden.