Wuppertal SPD fordert Wohnungsbauoffensive

Die Wuppertaler SPD lobt die Erhöhung des Wohngeldes und setzt sich gleichzeitig für eine Wohnungsbauoffensive ein.

 Blick über Barmen.

Blick über Barmen.

Foto: Achim Otto

„Die Mieten sind in unserer Stadt in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Gerade für Familien mit geringen oder normalen Einkommen ist das eine große Belastung geworden“, so der SPD-Vorsitzende Servet Köksal. Es sei gut, dass Anfang des Jahres das Wohngeld gestiegen sei und künftig regelmäßig erhöht werde. Mehrere Tausend Wuppertalerinnen und Wuppertaler hätten nun einen höheren Anspruch oder erstmals einen Anspruch auf eine Unterstützung bei den Mietkosten. „Über die neuen Möglichkeiten muss die Stadtverwaltung aktiv und breit informieren, damit die Anspruchsberechtigten von den Möglichkeiten erfahren und sie auch nutzen“, so SPD-Vize Sabine Schmidt.

Um den Mangel an Wohnraum zu reduzieren, den Anstieg der Mieten zu mindern und bezahlbares Wohnen sicherzustellen werden, müsse mehr gebaut werden Da immer mehr Wohnungen aus der Sozialbindung herausfielen, müssten auch neue Wohnungen im sozialen Wohnungsbau geschaffen werden. Aber auch alle anderen Segmente des Wohnungsmarktes müssen intensiviert werden, um die unterschiedlichen Wohnbedürfnisse befriedigen zu können. „Wuppertal ist eine wachsende Stadt. Daher ist die Ausweisung neuer Wohngebiete notwendig. Vorrang hat für uns unverändert die Innenentwicklung und die kurzfristige Nutzung von Flächenreserven“, so Köksal und Schmidt. Bund und Land sollten den Kommunen Grundstücke kostengünstig zur Verfügung stellen, damit diese zusammen mit der Wohnungswirtschaft entwickelt werden können. Dabei müssten Spielplätze und Kitas sowie die Anbindung an das Radwegenetz und den ÖPNV von Beginn an mitgeplant werden.

 Der SPD-Vorsitzende Servet Köksal.

Der SPD-Vorsitzende Servet Köksal.

Foto: SPD Wuppertal

Flächen für den Wohnungsbau könnten nach Auffassung der SPD durch Erbpacht kostengünstig und langfristig an Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, wenn sie sich im Gegenzug langfristig zu einer Mietpreisbindung verpflichten. Außerdem sollten Bund und Land Zuschüsse für die Sanierung und energetische Modernisierung von Wohnungen gewährend, damit Eigentümer ihre Häuser sanieren können, ohne die Mieten drastisch zu erhöhen. „Bezahlbares Wohnen ist eine der wichtigen sozialen Fragen des neuen Jahrzehnts“, so Köksal und Schmidt.

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