Wuppertaler Bundestagsabgeordneter Todtenhausen begrüßt Koalitionsvertrag

Wuppertal · Der Wuppertaler FDP-Bundestagsabgeordnete Manfred Todtenhausen zeigt sich mit dem am Mittwoch (24. November 2021) von SPD, Grünen und Liberalen vorgelegten Koalitionsvertrag „sehr zufrieden“.

 Manfred Todtenhausen (li.) mit FDP-Parteichef Christian Lindner.

Manfred Todtenhausen (li.) mit FDP-Parteichef Christian Lindner.

Foto: Christoph Petersen

„Trotz vieler Unkenrufe haben sich SPD, Grüne und Freie Demokraten zügig auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Und das in einer wertschätzenden und vertrauensvollen Zusammenarbeit, wie sie in der Vergangenheit nicht immer üblich war. Inhaltlich war es natürlich ein Geben und Nehmen. Aber insgesamt ist damit jetzt eine Vereinbarung herausgekommen, mit der wir aus der Lethargie der letzten vier Jahre herauskommen können. Und wenn die Zusammenarbeit in der Koalition genauso gut funktioniert wie zwischen den bergischen Bundestagsabgeordneten, werden es vier sehr gute Jahre in der Bundesregierung“, so der Wuppertaler.

Für finanzschwache Kommunen wie die drei bergischen Großstädte habe der Koalitionsvertrag gute Nachrichten: „Die Bundesregierung will in einer einmaligen Kraftanstrengung des Bundes und der Länder die Kommunen von den Altschulden entlasten. Hierzu wird jedoch eine Grundgesetzänderung nötig. Die entsprechenden Gespräche mit den Ländern sollen aber bereits im kommenden Jahr geführt und nicht wieder bis ans Ende der Legislaturperiode verschoben werden. Und bei zukünftigen Investitionsförderprogrammen soll für finanzschwache Kommunen die Inanspruchnahme erleichtert werden.“

Als zuständiger Handwerkspolitiker freut Todtenhausen sich, dass die Stärkung der beruflichen Ausbildung sowie die finanzielle Unterstützung der Meisterausbildung explizit Teil des Koalitionsvertrages sind: „Auch im Handwerk schlägt der Fachkräftemangel massiv zu. Nachdem in der Vergangenheit jungen Menschen immer erzählt wurde, dass ein Studium die beste Berufsvorbereitung sei, zeichnet sich jetzt wieder eine größere Wertschätzung der handwerklichen und gewerblichen Ausbildung ab.“

Ein wichtiges Ziel der „Fortschrittskoalition“ werde auch der Bürokratieabbau sein. Es sei ganz essenziell, „dass die künftige Bundesregierung ein neues Bürokratieentlastungsgesetz auf den Weg bringen wird, das gleichermaßen Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürger sowie Verwaltung gegenüber dem bisherigen Bürokratieaufwand entlastet, ohne auf notwendige Schutzstandards zu verzichten. Dazu passt auch, dass die Beteiligungsmöglichkeiten von kleinen und mittleren Betrieben an Vergabeverfahren gestärkt werden, indem Förderprogramme und Investitionszuschüsse vor allem für sie deutlich einfacher zu beantragen und zu dokumentieren sein sollen.“

Wichtig für die Glaubwürdigkeit der Politik sei auch, dass sich die neue Koalition für das kommende Jahr auf eine Reform des Wahlrechts verständigt habe. „Wir brauchen ein Wahlrecht, das wieder für einen kleineren Bundestag sorgt. Ohne die Blockade der CSU wird das jetzt hoffentlich möglich sein“, so Todtenhausen.

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