Nachfrage bei der Stadtspitze Kaufhof-Aus: „Gespräche auf allen Ebenen"

Wuppertal · Ist das Kaufhof-Aus tatsächlich unabwendbar? Nachdem der Konzern die Schließung auch des Elberfeldes Standorts in dieser Woche bekannt gegeben hat, führt die Stadt nach eigenen Angaben Gespräche, um jede Perspektive auszuloten.

Was ab 2024 hinter diesen Türen passiert, ist noch offen.

Was ab 2024 hinter diesen Türen passiert, ist noch offen.

Foto: Christoph Petersen

Über eine Vision für die Nachnutzung des historischen Gebäudes möchte Uwe Schneidewind am Donnerstagvormittag (16. März 2023) nicht öffentlich nachdenken. Denn für den Nachmittag, erklärt der Oberbürgermeister auf Rundschau-Nachfrage, ist erst einmal ein Gespräch geplant – mit der Wuppertaler Geschäftsführung der Warenhaus-Kette sowie auch dem Eigentümer des Gebäudes.

Auch der Draht in die direkte Zentrale sei sehr gut, sagt Schneidewind. „Gibt es Verhandlungsspielraum, Kooperationsangebote und doch noch eine Perspektive“, reißt der Oberbürgermeister die Fragen an, die er für die Beschäftigten und die Wuppertalerinnen und Wuppertaler in dem Gespräch ausloten möchte.

Sozialdezernent Stefan Kühn bestätigt den Fahrplan, nun zunächst alle möglichen Perspektiven für ein Fortbestehen zu klären. „Jeden Spielraum anzudenken, das hat nun Priorität“, betont Kühn. Neben der Unterhaltung mit Eigentümer und Geschäftsführung sind auch Gespräche mit der IHK, den Gewerkschaften, den Interessensgemeinschaften geplant. Und auch auf Landesebene würde eine Vernetzung stattfinden, um eine gemeinsame Strategie zu entwickeln.

Am 31. Januar 2024 soll der Kaufhof in Wuppertal schließen. Am Montag bestätigte der Konzern das Aus für insgesamt 52 von 129 Standorten.

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