Im Rahmen der Tarifverhandlungen „Aktive Mittagspause“: ver.di-Aktion am Helios-Klinikum

Wuppertal · Beschäftigte des Helios-Uniklinikums Wuppertal haben am Mittwochmittag (15. März 2023) eine „Aktive Mittagspause“ abgehalten. Hintergrund sind die Tarifverhandlungen. Die dritte Runde ist für den 5. April angesetzt.

 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verliehen ihren Forderungen Nachdruck.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verliehen ihren Forderungen Nachdruck.

Foto: Magdalena Bell

„Die Krankenhausbeschäftigten halten die Gesundheitsversorgung unter widrigsten Bedingungen am Laufen. Ihr unermüdlicher Einsatz muss honoriert werden – auch finanziell“, so die ver.di-Gewerkschaftssekretärin Jennifer Soff. Bei den Verhandlungen zum Helios-Konzerntarifvertrag, der auch im Klinikum Wuppertal gilt, habe der Arbeitgeber erklärt, es sei nicht seine Aufgabe, Preissteigerungen und Reallohnverluste bei den Beschäftigten auszugleichen. (Bilder:)

ver.di-Aktion am Wuppertaler Helios-Klinikum​
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ver.di-Aktion am Helios-Klinikum

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Foto: Sabine Stiefeling

„Angesichts der enormen Preissteigerungen brauchen die Helios-Beschäftigten dringend eine dauerhafte ordentliche Erhöhung ihrer Einkommen. Zwei mal zwei Prozent sind da viel zu wenig. Einmalzahlungen können nur einmal ausgegeben werden, dann ist die Wirkung weg“, betont Soff. Die ver.di-Tarifkommission fordert für die rund 21.000 Beschäftigten im Konzerntarifvertrag 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr, für die Auszubildenden ein Plus von 200 Euro auf deren Vergütung.

„Helios hat in der zweiten Verhandlungsrunde ein äußerst dürftiges Angebot gemacht. Neben einem Inflationsausgleichsgeld ist eine tabellenwirksame Erhöhung von zwei Prozent im Juli 2023 und zwei Prozent im September 2024 bei einer Laufzeit von 24 Monaten vorgesehen. Das würde für die Beschäftigten ein drastischer Reallohnverlust bedeuten. Ein positives Signal an die Belegschaften sieht anders aus“, kritisiert Soff.

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