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Wuppertaler Corona-Opfer: „Wühlmäuse“ in Not

Corona-Opfer : „Wühlmäuse“ in Not

Seit 2006 bieten die Wuppertaler „Wühlmäuse“ als gemeinnütziger Verein flexible U3-Kleinkindbetreuung an. Jetzt funken sie SOS, weil sich Eltern im Zuge der Corona-Pandemie mit Neuanmeldungen zurückhalten. Dabei bietet die Einrichtung am Arrenberg mit ihren 30 Plätzen dank kleiner Gruppen eigentlich beste Voraussetzungen ...

„Wir sind tatsächlich ein Corona-Opfer, theoretisch müssten wir im August zumachen“, fasst Geschäftsführerin Heike Haase-Engels die Lage der „Wühlmäuse“ zusammen. Am 16. März musste sie ihre Einrichtung schließen. Der Verein, der mit einer Betriebserlaubnis des Landes arbeitet und direkt mit den Eltern abrechnet, hatte danach lange keine Einnahmen mehr.

Mit einer Erstbeihilfe des Staates konnte das zwar zum Teil überbrückt werden, jetzt aber macht den „Wühlmäusen“ ein ganz anderes Problem Sorgen: „Unsere 30 Plätze für Kinder zwischen sechs Monaten und etwa drei Jahren wären von Januar bis August ausgebucht gewesen. Danach verlassen uns viele Richtung Kindergarten und normalerweise bauen wir dann langsam neue Gruppen auf. Das kann man dann mit den Einnahmen von davor gut kompensieren. Die fallen jetzt aber weg“, so Heike Haase-Engels. Gleichzeitig gebe es nur ganz wenige Neuanmeldungen ab August, obwohl U3-Plätze eigentlich so gefragt sind – offensichtlich scheuen aktuell viele Eltern die Betreuung in Gruppen. „Dabei sind die bei uns mit nur acht bis zehn Kindern besonders klein“, betont Haase-Engels, „die Eltern dürfen sich ruhig trauen!“ Interessierte Eltern können die „Wühlmäuse“ unter Telefon 0202 / 7997038 kontaktieren, alle Infos über den Verein gibt es im Netz auf www.wupperkids.de