Stellenausschreibungen Wuppertal will Tempo beim Klimaschutz erhöhen

Wuppertal · Bei der Stadt Wuppertal laufen momentan die Ausschreibungen für die Einstellung von fünf Klimaschutzmanagerinnen bzw. -managern.

 Ulrich T. Christenn (Grüne), Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt.

Ulrich T. Christenn (Grüne), Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt.

Foto: Tim Ahlrichs

„Endlich ist es soweit. Um die Maßnahmen des integrierten Klimaschutzkonzeptes IKSK umsetzen zu können, ist eine personelle Aufstockung zwingend notwendig. Bereits im vergangenen Sommer hat der Rat der Stadt das Klimaschutzkonzept verabschiedet. Jetzt gilt es die mehr als 100 Maßnahmen praktisch anzugehen. Das wollen auch den vielen Bürgerinnen und Bürger sehen, die sich im vergangenen Jahr aktiv an der Erstellung des IKSK beteiligt haben. Der Klimawandel schreitet unvermindert voran, wir dürfen keine Zeit verlieren“, so Ulrich T. Christenn (Grüne), Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt.

Um das Wuppertaler Ziel zu erreichen, bis 2035 klimaneutral zu sein, seien auf allen Ebenen große Kraftanstrengungen notwendig: „Eine Mammutaufgabe, die nur umsetzbar ist, wenn die Verwaltung ausreichende Ressourcen bereitstellt. Die Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept sind erst der Auftakt: Egal ob bei den Themen erneuerbare Energien, effiziente Wärme- und Kälteversorgung, Konsum und Lebensstile, Mobilität oder klimagerechte Stadtentwicklung, wir brauchen das Engagement aller Bürgerinnen und Bürger. Die Stadt muss hierbei ein Vorbild sein und das Engagement unterstützen. Darum begrüßen wir es, dass in den Stellenausschreibungen explizit eine Zusammenarbeit mit Initiativen aus der Bürgerschaft geplant ist.“

Das Engagement müsse aber auch durch breite Bildungsangebote und Beteiligungsformate gestärkt werden, so Christenn: „Ein zufällig zusammengesetzter ,Klima-Bürgerinnen- und bürgerrat‘, wie es ihn anderswo bereits gibt, ist dafür ein gutes Instrument. Eine tatsächliche Einstellung der Klimamanagerinnen und -manager kann allerdings nur erfolgen, wenn das Bundesumweltministerium die Fördergelder in voller Höhe genehmigt. Wir setzen daher voraus, dass ein positiver Bescheid zeitnah erfolgen wird, alles andere wäre nicht vermittelbar.“

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