Medienprojekt ausgezeichnet „Sei frech und wild und wunderbar!“

Wuppertal · Das Bundesfamilienministerium und die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur haben Umweltfilmprojekte des Medienprojekt Wuppertal mit dem Sonderpreis „Sei frech und wild und wunderbar!“ Dieter-Baacke-Preis ausgezeichnet.

Lotta Zirkenbach und Christina Schmitz vom Wuppertaler Medienprojekt.

Lotta Zirkenbach und Christina Schmitz vom Wuppertaler Medienprojekt.

Foto: Wuppertaler Rundschau

In München wurde die bundesweite Auszeichnung für herausragende medienpädagogische Arbeit verliehen, und das Wuppertaler Medienprojekt kann sich freuen, einer der Preisträger des Dieter-Baacke-Preis zu sein. Der Preis zeigt Beispiele und Methoden, wie aktuell, vielseitig, visionär oder auch gut vernetzt Medienbildung heute sein kann. Und wie Medienpädagogik bald überall aussehen sollte. Der Sonderpreis »Sei frech und wild und wunderbar!« ging an die Junge Umweltredaktion des Medienprojekt für die Filmreihe über Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

„Die Junge Umweltredaktion des Medienprojektes Wuppertal leistet mit ihrem vielfältigen und denkwürdigen YouTube-Kanal zu dieser Debatte eine Vielzahl an wichtigen Beiträgen: Kurze dokumentarische Formate im Rahmen politischer Protestaktionen in Wuppertal, Berlin oder im Hambacher Forst, Interviews mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bei Klima-Demos oder Gespräche mit Umweltaktivist*innen in Protestcamps zeigen, wie ernst es die Redaktion mit ihrem journalistischen Auftrag meint. Kurze Clips im Stil typischer YouTube-Genres, die satirisch gewendet zum Beispiel die dank des Meeresspiegelanstiegs im Hamburger Hafen versunkene Elbphilharmonie als Abenteuerparadies für Tauchurlauber*innen anpreisen, oder Shopping-Hauls, in denen sich die quirlige Influencerin darüber freut, dass ihr T-Shirt für nur 1 Euro von ganz kleinen Kinderhänden genäht und bestickt wurde und dafür (wow!) ‚ein ganzer Fluss’ vergiftet wurde, betten das Thema Klimaschutz in digitale Erfahrungswelten von Kindern und Jugendlichen ein und bringen uns als Zuschauer“, heißt es in der Laudatio von Anna Grebe vom Initiativbüro „Gutes Aufwachsen mit Medien“.

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