Von den 1950er bis in die 1970er Jahre war die Wuppertaler Werkkunstschule am Haspel ein lebendiger kultureller Magnet für Architektinnen, Künstlerinnen und Designerinnen. Die Einrichtung genoss weit über die Stadtgrenzen hinaus Renommee und prägte eine ganze Generation von kreativen Geistern.
Vier dieser prägenden Künstler waren Ernst Oberhoff, Guido Jendritzko, Wilfried Reckewitz und Adelheid Horschik. Sie waren alle auf vielfältige Weise Teil der sehr aktiven Wuppertaler Kunstszene und auf verschiedene Weise mit der Werkkunstschule verbunden, einem der Ursprungskerne der Bergischen Universität Wuppertal und der heutigen Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen. Eine Ausstellung in den historischen Räumen der ehemaligen Werkkunstschule am Haspel widmet sich nun ihrem vielfältigen Werk.
Gezeigt werden fotografische Darstellungen ihrer Arbeiten im architektonischen Kontext und Kunst am Bau, die ein lebendiges Bild des künstlerischen und gesellschaftlichen Wiederaufbruchs in Wuppertal nach den Jahren der Diktatur zeichnen. Die Schau ist eine Hommage an den Geist jener Zeit und die kreative Kraft, die von diesem Ort ausging und bis heute ausgeht.
Vernissage findet am Donnerstag, 23. Oktober 2025, um 18 Uhr in der Uni- Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen an der
Haspeler Straße 27 statt. Zur Einleitung spricht Dekan Dr. Christoph Grafe, Professor für Architekturgeschichte und -theorie. Die Ausstellung ist im Anschluss an die Vernissage zu den regulären Öffnungszeiten der Fakultät zu sehen.