„Wuppertal 24h live“ Großer Andrang im Müllheizkraftwerk

Wuppertal · Das Müllheizkraftwerk (MHKW) der AWG auf Korzert war bei der diesjährigen Auflage von „Wuppertal 24h live“ einmal mehr ein beliebtes Ziel.

 Blick in das „Herz“ der Anlage.

Blick in das „Herz“ der Anlage.

Foto: AWG

Die Führungen durch das Kraftwerk fanden großen Zulauf. Conrad Tschersich, Technischer Geschäftsführer der AWG: „Zwischen 16 und 21.30 Uhr haben wir wieder mehr als 400 Besucher gezählt. Dieses Interesse freut uns natürlich sehr.“

Die AWG-Mitarbeiter führten die Besucherinnen und Besucher bei bester Fernsicht aufs 50 Meter hohe Dach der Anlage und gewährten einen Blick in den Müllbunker. Dazu gab es neben Erfrischungen auch Infos zur modernen Verbrennungstechnik samt Rauchgasreinigung. Für den Nachwuchs gab es zudem die Chance, in einem Müllwagen mitzufahren und selbst einmal eine Tonne zu leeren. Conrad Tschersich: „Die Veranstaltung war wieder ein voller Erfolg.“

 Der Nachwuchs an der Schüttung eines Müllwagens.

Der Nachwuchs an der Schüttung eines Müllwagens.

Foto: AWG

Im Jahr 2018 wurden im Wuppertaler Müllheizkraftwerk (MHKW) rund 446.000 Tonnen Abfall angeliefert und verbrannt. Das MHKW stellt die Entsorgung für etwa 1,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger innerhalb des Zweckverbandes „EKOCity“ sicher. Der Zweckverband besteht aus dem Kreis Recklinghausen, dem Kreis Mettmann, dem Ennepe-Ruhr-Kreis, dem Regionalverband Ruhr und den Städten Herne, Bochum, Wuppertal und Remscheid.

Die im Wuppertaler Müllheizkraftwerk entsorgten Abfälle sind zu etwa 80 Prozent kommunale Abfälle aus der grauen Restmülltonne sowie etwa 20 Prozent hausmüllähnliche Gewerbeabfälle aus der Region. Die bei der Verbrennung frei werdende Energie wird zur Strom- und Fernwärmeversorgung in Wuppertal genutzt.

 Auf dem Dach der Anlage.

Auf dem Dach der Anlage.

Foto: AWG
 Was für ein Ausblick ...

Was für ein Ausblick ...

Foto: AWG

Mit den Wuppertaler Stadtwerken und dem Abfallwirtschaftsverband „EKOCity“ hat die AWG das „Power-to Gas“-Projekt zur Wasserstoffproduktion initiiert. Auf Korzert wird eine Wasserstoff-Tankstelle errichtet, um Linienbusse der WSW mit Wasserstoff betanken zu können.

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