Enegiesparmaßnahme „Winterpause“ der Stadt: CDU mahnt Ausnahmen an

Wuppertal · Die Wuppertaler CDU begrüßt zwar die „energetisch positive Bilanz der Energieeinsparmaßnahmen während der verlängerten Weihnachtspause. Die Entscheidung sei aber „auf Kosten der städtischen Erreichbarkeit und des Dienstleistungsgedankens“ gegangen.

 Das CDU-Führungsduo Caroline Lünenschloss und Ludger Kineke (r.) mit dem Stellvertreter Michael Wessel.

Das CDU-Führungsduo Caroline Lünenschloss und Ludger Kineke (r.) mit dem Stellvertreter Michael Wessel.

Foto: CDU

„Vor dem Hintergrund der Sparappelle der Bundesregierung im Herbst und des in düsteren Farben ausgemalten Bildes hinsichtlich der Energieversorgung im bevorstehenden Winter war die Entscheidung, die Weihnachtspause der Stadtverwaltung auszudehnen, aus energetischen Gründen ein nachvollziehbarer Schritt“, so die CDU.

Der Fraktionsvorsitzende Ludger Kineke: „Künftig erwarten wir bei solchen Entscheidungen der Stadtspitze mehr Bürgerorientierung. Energieeinsparmaßnahmen sollten nicht auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger ausgetragen werden. Sollte nach der abschließenden Evaluierung über eine Wiederholung nachgedacht werden, dann erwarten wir in den Bereichen der Verwaltung mit regelmäßigem Publikumsverkehr, wie zum Beispiel in der Kfz-Zulassungsstelle, zumindest ein eingeschränktes Angebot über den Jahreswechsel.“

Eine erneute Komplett-Schließung der Verwaltung „über volle zwei Wochen halten wir in einer Großstadt wie Wuppertal nicht für angemessen. Nur auf die Möglichkeit der Energieeinsparung zu schauen, ist uns zu einseitig.“

Die Fraktionsvorsitzende Caroline Lünenschloss: „Die Stadtverwaltung sollte sich als Dienstleisterin für die Bürgerinnen und Bürger verstehen. Da muss es dann auch über die Weihnachtspause möglich sein, sein Fahrzeug anzumelden, um zum Beispiel noch von der auslaufenden Förderung für Plug-in-Hybride zu profitieren. Eine Wiederholung der Weihnachtspause in dieser Form sollte es nicht geben. Das müsste in diesem Jahr deutlich bürgerfreundlicher werden.“

Man erwarte, „dass die Ergebnisse der Evaluierung auch in den politischen Gremien vorgestellt werden. Denn über diese weitreichenden Maßnahmen sollte auch die Politik beraten und entscheiden.“

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