„Zerstörung der Demokratie“ Veranstaltungsreihe zu 90 Jahren NS-Machtergreifung

Wuppertal · Mit einer Veranstaltungsreihe vom 29. Januar bis zum 9. Juli 2023 wird in Wuppertal der Machtergreifung der Nationalsozialisten vor 90 Jahren gedacht.

 Dr. Ulrike Schrader von der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal.

Dr. Ulrike Schrader von der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal.

Foto: Eduard Urssu

Im Vorfeld dieses Gedenkens hatte sich eine Arbeitsgruppe gebildet, um die Ereignisse in Wuppertal aufzuarbeiten und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Dr. Katja Schettler vom Katholisches Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid, Dr. Ulrike Schrader von der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal und Dr. Jan Niko Kirschbaum von der Bergische Volkshochschule haben mit vielen Partnern ein Programm auf die Beine gestellt, das die unterschiedlichen Aspekte und Folgen der nationalsozialistischen Machtergreifung in Vorträgen, Lesungen, Stadtführungen und Gedenkveranstaltungen beleuchtet.

Den Auftakt unter dem Titel „Erste Opfer“ macht eine Gedenkstunde zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus und an den 90. Jahrestag der nationalsozialistischen Machtübernahme am 30. Januar 1933. Die Veranstaltung findet am Sonntag (29. Januar) um 16 Uhr im Polizeipräsidium statt.

An unterschiedlichen Orten folgen dann Veranstaltungen, die zeigen, welche Folgen die Machtübernahme hatte für die Menschen jüdischen Glaubens oder anderer politischer Überzeugungen, für die deutsche Literatur und Kunst. Stadtführungen machen die Schauplätze der damaligen Ereignisse erlebbar, in Vorträgen geht es auch darum, wie sich die aktuelle politische Lage mit neonationalistischen Strömungen in Deutschland und den Nachbarstaaten entwickelt.

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