Telefonaktion Von Polyarthrose bis Clusterkopfschmerzen

Wuppertal · Als Expertin stand Dr. Ulrike Bachmann-Holdau, Leitende Ärztin des Departments für Schmerztherapie am Krankenhaus St. Josef, zur Verfügung. Sie konnte sich über mangelnde Nachfrage nicht beklagen. Über 20 Ratsuchende mit chronischen Schmerzen konnten in der einstündigen Aktion "behandelt" werden.

 „Wenn alle anderen Therapieversuche gescheitert sind, kommen wir zum Zuge.“ Dr. Ulrike Bachmann-Blaudau, Leitende Ärztin des Departments für Schmerztherapie am Krankenhaus St. Josef, während der Rundschau-Telefonaktion.

„Wenn alle anderen Therapieversuche gescheitert sind, kommen wir zum Zuge.“ Dr. Ulrike Bachmann-Blaudau, Leitende Ärztin des Departments für Schmerztherapie am Krankenhaus St. Josef, während der Rundschau-Telefonaktion.

Foto: Redaktion

Weitere Anrufer wurden nachträglich zurückgerufen.

"Inhaltliche Schwerpunkte der Gespräche lagen eindeutig bei Rückenbeschwerden. Etliche andere litten unter Polyarthrose, einer Erkrankung des Gelenk-Apparates", listete Dr. Bachmann-Holdau auf. Manche wollten wissen, ob sie sich wirklich operieren lassen sollen — eine Kernfrage auch im Arbeitsalltag der Schmerzmedizinerin: "Zu uns ins Krankenhaus kommen meist die Fälle, bei denen alle bisherigen Therapieversuche gescheitert sind." Sie werden medikamentös oder über Spritzenintervention behandelt, begleitet oft von physio- und ergotherapeutische Maßnahmen.

Wenn alles nicht hilft, ist der stationäre Aufenthalt erforderlich. Hier kommt in jedem Fall auch ein Psychologe zum Zuge, "denn viele chronische Schmerzpatienten haben aufgrund ihrer Erkrankung auch eine Depression", erklärt Dr. Bachmann-Holdau. Das gilt auch und gerade für Menschen, die ständig von Clusterkopfschmerzen heimgesucht werden.

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