1. Lokales

Urbane Oasen: Englisches Flair auf dem Dönberg in Wuppertal

Rundschau-Serie „Urbane Oasen“ : Englisches Flair auf dem Dönberg

Ein grünes Kleinod im Hinterhof inmitten der Stadt, ein farbenprächtiges Blütenmeer auf dem Balkon oder ein verwunschener Garten – in unserer Serie „Urbane Oasen“ sind die grünen Daumen der Leserinnen und Leser gefragt. Diesmal zeigen uns Sabine Weimann-Keseberg und Lars Keseberg ihren Garten im englischen Stil.

Ein kleines Teehaus mit Kletterranken, Gartenmöbel im Vintage-Look, eine üppige Bepflanzung, wild wirkende Staudenbeete und sattgrüne Hecken: Dass Sabine Weimann-Keseberg und ihr Ehemann Lars Keseberg Liebhaber englischer Gärten sind, ist nicht zu übersehen. „Ich liebe diesen Stil, lese gerne Magazine zu diesem Thema und schaue mir auf YouTube oder im Fernsehen Gartensendungen an. Dort finde ich tolle Inspirationen und setzte sie dann auch um“, erzählt die zahnmedizinische Fachangestellte.

In ihren großen Garten auf dem Dönberg an der Grenze zu Velbert haben sie und ihr Mann viel Arbeit investiert. Und tun dies auch weiterhin. „Eigentlich ist man nie fertig. Wir haben immer wieder neue Idee, gestalten um, verändern etwas“, so Sabine Weimann-Keseberg. Während sie sich um die Planung und Bepflanzung kümmert, ist ihr Ehemann – wie er selbst sagt – „eher für das Grobe“ zuständig.

„Selbst mit dem Mäh-Trecker dauert es rund zweieinhalb Stunden, den Rasen komplett zu mähen“, weiß Lars Keseberg zu berichten. Als Last empfinden die Eheleute die Pflege des Gartens aber nicht. „Man sollte seinen Garten nicht mit Arbeit verbinden. Für uns ist das, was wir hier nahezu täglich machen, Entspannung und hat etwas Meditatives. Und es ist doch schön, wenn sich immer wieder etwas verändert. Wir freuen uns jedes Jahr aufs Neue, unseren Garten umzugestalten“, so die beiden.

  • Judith Rempen: „Ich bezeichne meinen Garten
    Serie „Urbane Oasen“ : Hier herrscht grüne Wildnis nach Plan
  • Ulrike Zierke und ihr Enkel Liam
    Rundschau-Serie „Urbane Oasen“ : Grünes Kleinod statt grauer Parkplatz
  • Uschi Kattwinkel in ihrem Rosenhof.⇥Fotos: Simone
    Rundschau-Serie „Urbane Oasen“ : Ein Rosenhof auf Küllenhahn

Fingerhut, Narzissen, Katzenminze, Rosen in allen möglichen Farben, wilder Mohn, Kornblumen, Zierlauch, ein Apfelbaum, eine Kirsche und vieles mehr – die Kesebergs haben einfach einen grünen Daumen. Und diese botanische Vielfalt lockt auch viele Tiere an. Bienen, Hornissen, allerlei Insekten, Vögel und Eichhörnchen fühlen sich hier wohl.

„Unser Garten ist wie eine dicke Dame im Korsett“, sagt Sabine Weimann-Keseberg und meint damit die üppige Bepflanzung in ihrer Oase, die aber durch eine klare Beet-Umrandung Struktur hat. Ihr Tipp: „Wer es auch gerne üppig mag, sollte die Pflanzen dicht an dicht säen. Dann wirkt es wuchernd und wild, aber mit Struktur. Aber natürlich sollte man auf die Bedürfnisse der Pflanzen achten, damit sie sich nicht gegenseitig am Wachsen hindern.“