Wuppertaler Polizeigewahrsam Todesfall: Linke fordern unabhängige Kommission

Wuppertal · Die Linken in NRW fordern nach dem Tod eines 25 Jahre alten Mannes, eine unabhängige Kommission mit der Aufarbeitung des Falles zu beauftragen.

 Das Polizeipräsidium an der B7.

Das Polizeipräsidium an der B7.

Foto: Christoph Petersen

Der stellvertretende Landessprecher Jules El-Khatib: „Mir liegt ein Video der Verhaftung vor, in der man Schmerzensschreie des jungen Mannes hören kann. Im Polizeigewahrsam starb der 25-Jährige wenig später. Die Ursachen für seinen Tod – und warum er nicht gerettet werden konnte – müssen von einer unabhängigen Kommission untersucht werden und nicht von einem anderen Polizeirevier.“

Landessprecherin bezeichnet es als „Skandal, dass der Tod des jungen Mannes in Polizeigewahrsam nicht umgehend veröffentlicht worden ist. Ein Todesfall unter diesen Umständen muss immer sofort publik gemacht werden, mitsamt der Hintergründe der Festnahme und, sobald sie vorliegen, den Ursachen des Todes.“ Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft hatte die späte Veröffentlichung damit begründet, die Privatsphäre der Angehörigen schützen zu wollen. Hinweise auf Fremdverschulden lägen aktuell nicht vor.

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