SPD zu Ausbildung bei der Stadt „Thema Personalgewinnung enorme Herausforderung“

Wuppertal · Die Wuppertaler SPD-Ratsfraktion will von der Verwaltung wissen, wie die Stadt und ihre Töchter die Ausbildung fördern und Personal gewinnen wollen. Nachdem die Sozialdemokraten im Frühjahr 2021 einen entsprechenden Antrag gestellt hatten, fordern sie nun um einen Sachstandsbericht an.

 Benjamin Thunecke, Sprecher der SPD-Fraktion im Ausschuss für Finanzen und Beteiligungssteuerung.

Benjamin Thunecke, Sprecher der SPD-Fraktion im Ausschuss für Finanzen und Beteiligungssteuerung.

Foto: Jens Grossmann

„Bis 2030 werden knapp die Hälfte der Beschäftigten der Stadtverwaltung in den altersbedingten Ruhestand gehen. Das Thema Personalgewinnung ist deshalb eine enorme Herausforderung für die Stadt Wuppertal und sollte entsprechend mit hoher Priorität vorangetrieben werden. Dazu hat unsere Fraktion, insbesondere auch in der laufenden Ratsperiode, immer wieder Anträge gestellt und Anregungen gemacht, mit dem Ziel, dem bereits vorhandenen und sich deutlich verstärkendem Fachkräftemangel in der Verwaltung frühzeitig entgegenzuwirken“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Servet Köksal.

Benjamin Thunecke, Sprecher der SPD-Fraktion im Ausschuss für Finanzen und Beteiligungssteuerung: „Durch die Corona-Pandemie kommt erschwerend hinzu, dass insbesondere junge Menschen nicht in gewohnter Weise für eine Ausbildung bei der Stadt angesprochen werden konnten. Kurzfristig müssen die noch nicht besetzten Ausbildungsstellen besetzt werden. Mittel- und langfristig wird es vor allem darauf ankommen, dass die Ausbildungskapazitäten ausgebaut und die Kommunikation mit potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern verbessert wird, auch unter Berücksichtigung veränderter Möglichkeiten aufgrund der Corona-Pandemie.“

Die Zeit dränge, so Köksal: „Die Stadtverwaltung muss leistungsfähig bleiben. Seit der Antragstellung ist nahezu ein Jahr vergangen. Mit unserer Sachstandsabfrage erhoffen wir uns wirksame Vorschläge, wie die Stadt Wuppertal den drohenden Personalmangel abwenden und den Ausbau der Ausbildungskapazitäten, selbstverständlich auch mit Rücksicht auf Inklusion, Interkulturalität und Diversität, vorantreiben will.“

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