Situation in der Straße Wolkenburg „Sohn wurde fast angefahren“

Wuppertal · Ein Anwohner der Straße Wolkenburg, die gerne als Verbindung zwischen Elberfeld und Barmen sowie als Umfahrung von (Ampel-)Staus auf der B7 genutzt wird, hat der Rundschau geschrieben. Er macht sich Sorgen, weil in der 30er-Zone zu schnell gefahren wird, seit die „Berliner Kissen“ entfernt wurden.

 Die Straße Wolkenburg in der Elberfelder Südstadt. 

Die Straße Wolkenburg in der Elberfelder Südstadt. 

Foto: Wuppertaler Rundschau / sts

Der Mann hat einen achtjährigen Sohn, der auf seinem Schulweg die Wolkenburg überqueren muss. Der Anwohner schreibt: „Leider gibt es in der Nähe keine Ampel. Neulich wäre mein Sohn fast von einem Auto angefahren worden. Das Auto ist wirklich nur wenige Zentimeter an meinem Sohn vorbeigefahren. Viele fahren viel zu schnell, obwohl die Wolkenburg 30er-Zone ist. Dieses Problem hat nicht nur mein Sohn, sondern sehr viele Kinder in unserer Straße. Könnten Sie bitte prüfen, ob es möglich wäre, in der Straße eine Ampel zu installieren. Es gibt zwar einen Zebrastreifen, aber die Fahrer fahren viel zu schnell und beachten ihn nicht.“

Auf das Thema angesprochen, sagt Thomas Kring, Bezirksbürgermeister von Elberfeld, zur Rundschau: „Die Installation einer Ampel ist insbesondere in einer Tempo-30-Zone nicht die richtige Lösung.“

Die früher in der Wolkenburg, als dort noch Tempo 50 galt, existierenden „Berliner Kissen“ wurden bei der Einrichtung der Tempo-30-Zone nach dem Ende der B7-Sperrung entfernt. Ihre Rückkehr ist erstens nicht geplant und zweitens auch unwahrscheinlich, denn, so Thomas Kring: „,Berliner Kissen‘ sorgen für Lärm, über den sich dann Anwohner beschweren, sie behindern den Busverkehr und sind für Radfahrer sehr unangenehm. ‚Berliner Kissen‘ sind deswegen heute nicht mehr der Stand der Technik.“

Nach Krings Auffassung ist der (bereits existierende) Zebrastreifen in der Wolkenburg genau die richtige Lösung. Allerdings hat Kring Kontakt mit dem Ordnungsamt aufgenommen, um zu klären, ob die Einhaltung der 30er-Geschwindigkeit schärfer kontrolliert werden muss. Von dort erfuhr der Bezirksbürgermeister, dass „sporadisch“ kontrolliert werde – und dass es keine besonderen Auffälligkeiten gebe, die eine Intensivierung der Überwachung erforderlich erscheinen lassen würden.

Außerdem ist es in der Wolkenburg beinahe unmöglich, einen freien Platz zum Aufstellen eines Radar-Messwagens zu finden.

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