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 Serie „Da war ich drin“: Heino-Konzert rührt hartes Rocker-Herz

Serie „Da war ich drin“ : Heino-Konzert rührt hartes Rocker-Herz

„Stairway to Heaven“, „Smoke on the Water“ und „Voodoo Child“ – höre ich kräftigen Gesang, Gitarrensoli, druckvolles Bass- und Schlagzeugspiel, setze ich direkt zum Headbangen an. Liebe Leserinnen und Leser, ich bin eine Rockerin.

Wenn verzerrte Sounds aus einer elektronischen Klampfe auf mein Gehör treffen, dann gerate ich in Ek­s­ta­se. Allerdings versetzten mich letztens weder Gitarren-Gott Slash noch „Prince of Darkness“ Ozzy Osbourne in diesen Zustand.

Jetzt halten Sie sich fest: Es war Heino! Und ich setze noch einen drauf und gestehe: Das war eins der besten Konzerte, die ich besucht habe! Der Bariton-Barde hat mich Kutten-Trägerin mitgerissen und mir am 3. Dezember in der Historischen Stadthalle unter dem Motto „Heino goes Klassik“ einen zauberhaften Abend beschert.

Auf dem Programm: Brahms, Beethoven, Schubert, Tschaikowski und traditionelle Volkslieder. Nichts da Haselnuss. Der gut gelaunte Heino fuhr mit beeindruckender Stimmakrobatik auf. Und das mit 83! An seiner Seite Violin-Virtuose Yury Revich und Star-Organist Franz Lambert. Zum Abschluss des kurzweiligen Abend gab’s natürlich doch noch Heino-Hits (unter anderem „Blau blüht der Enzian“), die mich und die „Generation Silver“ von den Stühlen rissen.

Heino, Du hast mein hartes Rocker-Herz gerührt. Caramba!