Zwei Kindergärten betroffen Seilbahn: FDP sieht Probleme

Wuppertal · Mitglieder der Wuppertaler FDP-Ratsfraktion haben sich vor Ort ein Bild über die geplante Seilbahn gemacht. Sie wanderten dafür auf Einladung des Vereins "Seilbahnfreies Wuppertal" vom Schulzentrum Süd über die Uni bis zum Döppersberg.

 Ein Modell der Seilbahn.

Ein Modell der Seilbahn.

Foto: WSW

Hauptthemen waren die möglichen Effekte auf die Anwohner, Umwelt und das Stadtbild.

"Unbestritten hat ein solches Projekt Auswirkungen für die unmittelbar Betroffenen", so Manfred Todtenhausen, stellvertretender FDPFraktionsvorsitzender. "Und weil diese nicht unbedingt immer nur positiv sind, gilt es hier eine ehrliche und transparente Abwägung vorzunehmen. Ob am Ende das Allgemeininteresse an einem neuen Verkehrsmittel mit ,Tourismus-Attraktivitätsbonus‘ über den teils negativen anderen Aspekten überwiegt, bleibt abzuwarten. Hier warten wir immer noch auf die von den WSW versprochenen Daten."

Karin van der Most, Stadtverordnete und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion: "Beim gegenwärtigen Stand der Planungen sind mindestens zwei Kindertageseinrichtungen betroffen, die jeweils eine Stütze auf ihrem Außengelände ertragen müssten. Das nutzbare Außengelände würde hier erheblich kleiner werden. Dies ist insbesondere in der eng bebauten Südstadt, wo es nur wenig Grün gibt, besonders problematisch. Auch die Vorstellung, die Kinder hätten beim Spielen etwa alle 30 Sekunden eine Gondel in der Größe eines Kleinbusses über ihren Köpfen, ist schwierig und steht aus unserer Sicht mit notwendigen Voraussetzungen für eine gute Bildung von Anfang an im Widerspruch."

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