Scientists for Future Wuppertal Wuppertaler Wissenschaftler für den Klimanotstand

„In rund 70 Städten und Gemeinden wurde der Klimanotstand erklärt, das Europäische Parlament hat ihn erklärt und selbst der Papst hat den Klimanotstand ausgerufen. Dass dieser „Notstand“ dazu führt, dass den Menschen ihre Bürgerrechte entzogen werden, konnte in keinem diese Fälle beobachtet werden.“ Mit diesen Worten setzen sich die Scientists for Future Wuppertal für eine Ausrufung des Klimanotstandes ein.

 Die Uni Wuppertal aus der Luft.

Die Uni Wuppertal aus der Luft.

Foto: Christian Reimann

Im Wortlaut: „Scientists for Future Wuppertal fordert die örtliche Politik auf, sich auf die Seite der Jugend und der Wissenschaft zu stellen. Es fehlt die Zeit, um sich über Wortklaubereien zu streiten. Die Anliegen der jungen Menschen sind berechtigt und gut begründet. Als Menschen, die mit wissenschaftlichem Arbeiten vertraut sind und denen die derzei­tigen Entwicklungen große Sorgen bereiten, sehen wir es als unsere gesellschaftliche Verantwortung an, auf die Folgen unzureichenden Handelns hinzuweisen.

Nur wenn Politik, Gesellschaft und Wirtschaft rasch und konsequent handeln, können wir die Erderwärmung begrenzen, das Massenaussterben von Tier- und Pflanzenarten aufhalten, die natürlichen Lebensgrundlagen bewahren und eine lebenswerte Zukunft für derzeit lebende und kommende Generationen gewinnen. Genau das möchten die jungen Menschen von Fridays for Future erreichen und das sollte auch Ziel der Wuppertaler Lokalpolitik sein. Aus vielen Gesprächen wissen wir, dass Industriebetriebe und Zivilgesellschaft bereit sind, den Weg in eine klimafreundliche Zukunft zu gehen. Politik sollte sie dabei unterstützen und nicht unnötig aufhalten.

Und deshalb sollten auch Ratsbeschlüsse und Maßnahmen der Wuppertaler Lokalpolitik in Bezug auf ihr Klimawirksamkeit zukünftig genauer analysiert und diskutiert werden, damit Bekenntnisse für den Klimaschutz in der politischen Praxis ausreichend berücksichtigt werden.“

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