Schwebebahn soll Zoo verlassen Was wird aus Wagen 21?

Wuppertal · Es sollte nur eine Zwischenstation sein. Nun steht der historische Schwebebahnzug 21 seit mittlerweile zehn Jahren in drei auseinander montierten Teilen an der Zooschule. Was soll damit eigentlich passieren, fragte sich eine Rundschau-Leserin. Wir haben ihre Frage der Zooverwaltung gestellt – und tatsächlich gibt es eine neuen Plan.

 Für den Schwertransport wurde der Wagen vor zehn Jahren zerlegt. Seitdem wartet er im Zoo auf eine neue Verwendung.

Für den Schwertransport wurde der Wagen vor zehn Jahren zerlegt. Seitdem wartet er im Zoo auf eine neue Verwendung.

Foto: Simone Bahrmann

Als 2012 der ausrangierte Schwebebahnzug 21 mit einem Schwertransporter den Zoo erreichte, gab es reichlich Ideen, wie das Geschenk der Wuppertaler Stadtwerke im Grünen Zoo Wuppertal zum Einsatz kommen könnte.

„Zunächst sollte der Wagen in einen Spielplatz integriert werden“, sagt Zoo-Verwaltungsleiter Jochen Witjes. Doch um keine Gefahr für die Kinder darzustellen, hätte er dafür aufwändig und kostspielig umgebaut werden müssen. (Bilder:)

Schwebebahn-Wagen 21 verrottet im Zoo​
20 Bilder

Schwebebahn-Wagen 21 verrottet im Zoo

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Foto: Christoph Petersen

Kinderspielgerät, Gastronomie, Unterrichtsraum der Zooschule? Nach und nach seien in den vergangenen Jahren alle Überlegungen wegen ihres Aufwands, der Kosten und Problemen bei der Umsetzung verworfen worden.

Und der Wagen, der 1974 seine Jungfernfahrt hatte, verwitterte immer mehr. Witjes, der erst seit zwei Jahren die Verwaltung leitet, möchte sich ihm nun aber annehmen. „Denn tatsächlich nagt der Zahn der Zeit an ihm“, sagt der Verwaltungschef. (Die Anlieferung im Jahr 2012:)

Schwebebahn kam 2012 in den Wuppertaler Zoo​
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Schwebebahn kam 2012 in den Zoo

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Foto: Christoph Petersen

Da der Zoo mittlerweile eine eigene Nutzung grundsätzlich ausschließe, möchte man sich von dem Schwebebahnzug trennen. Die Zooverwaltung nehme dafür gerade Kontakt mit den Wuppertaler Stadtwerken auf, um die Bedingungen für einen möglichen Verkauf oder eine Versteigerung abklären zu lassen.

Beides kann sich Witjes vorstellen. Und auch der Einsatz des Erlöses steht für ihn bereits fest. Witjes: „Das eingenommene Geld soll an Projekte zum Artenschutz gespendet werden.“

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