Gegen Seuchen und Schäden Samstag: Jagd auf Wildschweine

Wuppertal · Es gibt zu viele von ihnen, und sie können die Schweinepest übertragen. In Wuppertals Osten findet am Samstag (14. Dezember 2019) eine Treibjagd auf Wildschweine an. Im betroffenen Gebiet weisen Schilder Autofahrerinnen und Autofahrer auf die Gefahr hin, dass ihnen Wild vor das Auto laufen könnte.

 Ein ausgewachsenes Wildschwein.

Ein ausgewachsenes Wildschwein.

Foto: 4028mdk09 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

Die Stadt bittet Autofahrer, aber auch Spaziergänger und Wanderer dringend darum, am Samstag Waldgebiete im Osten der Stadt zu meiden. Hintergrund für die Treibjagd ist die afrikanische Schweinepest. Mit ihr wurden bereits Tiere in vielen Ländern wie Polen, Rumänien, Belgien oder Ungarn infiziert. „Auch wenn die Seuche für Menschen ungefährlich ist, können Wildschweine sie auf Hausschweine übertragen – die infizierten Tiere müssten dann getötet werden. Die Bejagung der Wildschweine soll einer Ausbreitung der Seuche vorbeugen“, so die Verwaltung.

Durch die milden Winter der vergangenen Jahre hatten die Wildschweine ein ausgesprochen üppiges Nahrungsangebot. „Sie haben sich deshalb bestens vermehrt und rücken auf der Suche nach Eiweiß-Ergänzungsnahrung zu Buchecker, Kastanie & Co. immer näher an Äcker und Gärten, wo sie große Schäden anrichten“, heißt es. Ein weiterer Hintergrund seien die massiven Wildschäden auf landwirtschaftlichen Flächen und privaten Grundstücken. Betroffene Gartenbesitzer hätten mehrfach um Hilfe gebeten, weshalb unter anderem die Jagd intensiviert werde.

Die Treibjagd findet in Absprache mit dem zuständigen Ministerium, den städtischen Behörden und der Kreisjägerschaft statt. Die Stadt bittet um Verständnis dafür, dass aus Sicherheitsgründen während der Jagd kurzfristig Waldstücke nicht betreten werden können.

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