Säureanschlag auf Innogy-Manager Wuppertaler Staatsanwaltschaft bestätigt Festnahme

Wuppertal · Im März 2018 wurde in Haan ein Säureanschlag auf Bernhard Günther. Finanzvorstand des Energieriesen Innogy, verübt. Der bislang ungelöste Fall machte bundesweit Schlagzeilen. Jetzt meldet die Wuppertaler Staatsanwaltschaft die Festnahme eines Verdächtigen.

 Vom Anschlag bis heute gezeichnet: Bernhard Günther (l.) mit seinen Vorstandskollegen Leonhard Birnbaum und Christoph Radke (r.).

Vom Anschlag bis heute gezeichnet: Bernhard Günther (l.) mit seinen Vorstandskollegen Leonhard Birnbaum und Christoph Radke (r.).

Foto: Inoogyx SE/Innogy SE

Eine überraschende Wende, denn die Ermittlungen waren im September 2018 ergebnislos eingestellt worden. Die beiden Unbekannten, die den Manager beim Brötchenholen angegriffen und mit Säure überschüttet hatten, konnten nicht identifiziert werden. Günther schwebte nach dem Anschlag zeitweise in Lebensgefahr und war erst ein Jahr später wieder öffentlich aufgetreten.

Jetzt haben nach Angaben der Staatsanwaltschaft anonyme Hinweise neue Untersuchungen ausgelöst. „Die Hinweise und die sich anschließenden Ermittlungen der Kriminalpolizei haben zu einem dringenden Tatverdacht gegen einen 32-jährigen Mann geführt, der am 18. Oktober 2019 im Rahmen einer Sportveranstaltung in Köln festgenommen wurde. Er befindet sich derzeit aufgrund eines vom Amtsgericht Wuppertal erlassenen Haftbefehls in Untersuchungshaft. Daneben erfolgten aufgrund richterlicher Anordnung Durchsuchungsmaßnahmen in mehreren Städten gegen weitere, mutmaßlich an der Tat beteiligte Personen. Die umfangreichen Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der bei den Durchsuchungen sichergestellten Beweismittel, dauern an“. so die Mitteilung der Staatsanwaltschaft.

Weitere Informationen könne man derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht geben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort