Pfundige Pfand-Idee

Wuppertal · Mittlerweile haben sie schon mehr als 1.600 Euro gesammelt — und die "Pfandraiser" der Uni Wuppertal sind über ihren eigenen Erfolg überrascht.

 Die „Pfandraiserinnen“ Laura Krämling (li.) und Racel Bosbach suchen noch Verstärkung für ihr ehrenamtliches Team.

Die „Pfandraiserinnen“ Laura Krämling (li.) und Racel Bosbach suchen noch Verstärkung für ihr ehrenamtliches Team.

Foto: Florian Schmitz

Anfang September entstand die Idee des "Pfandraising", als die 24-jährige Studentin Laura Krämling mit dem Politikwissenschaftler Daniel Lorberg darauf kam, Flaschen zu sammeln und das Pfand in Deutschkurse für Flüchtlinge zu investieren — die Rundschau berichtete. Am 12. Oktober fuhren die Pfandraiser zum ersten Mal durch Wuppertal. Damals sammelten sie gut 100 Euro in neun Studenten-WGs ein.

Der Rekord auf einer Tour liegt mittlerweile bei 460 Euro aus 16 Wohnungen. Insgesamt kamen schon mehr als 1.600 Euro zusammen. Mit dem Geld wurde zunächst Lehrmaterial für die Uni-Nachhilfe gekauft. Dort helfen ehrenamtliche Sprachlehrer Flüchtlingen dabei, Deutsch zu lernen. Vom Pfandraising wurden unter anderem Schul- und Wörterbüchern oder Druckerpapier gekauft.

Aktuell stehen bereits zehn feste Abholer parat, die auf mehrere Autos, einen Anhänger, und aus Kreisen der Uni-Nachhilfe auf einen Transporter zurückgreifen können. "Wir sind sehr optimistisch, Anfang des Jahres einen Verein gründen zu können", sagt Laura Krämling zur Zukunft des Projekts.

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