Im Rat fiel das Votum nahezu einstimmig aus: Nur eine Stimme war gegen das Vorgehen. Damit wird die Frage, ob Wuppertal Teil der Bewerbung für 2036, 2040 oder 2044 sein soll, nicht allein politisch beantwortet, sondern direkt durch die Stadtgesellschaft.
Nach den derzeitigen Überlegungen des NRW-Konzepts würde Wuppertal im Falle einer erfolgreichen Bewerbung Austragungsort für Wasserball und Fußball werden. Welche konkreten Standorte und Rahmenbedingungen damit verbunden wären, wäre Gegenstand der weiteren Planung – vorausgesetzt, die Stadt spricht sich im Ratsbürgerentscheid dafür aus. Zuletzt waren das Stadion am Zoo und die Schwimmoper im Gespräch.
Für die Durchführung der Abstimmung werden rund 400.000 Euro veranschlagt. Den größten Anteil trägt das Land Nordrhein-Westfalen: 85 Prozent sollen übernommen werden. Auf Wuppertal entfiele damit ein Eigenanteil von etwa 60.000 Euro.
Unabhängig vom Wuppertaler Votum ist der Zeitplan für die deutsche Bewerbung bereits abgesteckt: Die finale Entscheidung, mit welchem Konzept Deutschland ins internationale Rennen gehen soll, fällt am 26. September 2026 bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des DOSB.