Nachwuchs im Wuppertaler Zoo Mit Video: Babyelefant „Gus“ genießt seine erste Dusche

Wuppertal · Bei strahlendem Sonnenschein genoss Babyelefant „Gus“ am Mittwoch (24. April 2019) seine erste Dusche. Nicht nur für die Besucher, auch für die Tierpfleger ist der kleine Elefant ein ganz großes Wunder.

 Ganz vertraut mit seinem Tierpfleger Gustav Röckener kuschelt der kleine „Gus“.

Ganz vertraut mit seinem Tierpfleger Gustav Röckener kuschelt der kleine „Gus“.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Alles andere als wasserscheu präsentierte sich der kleine „Gus“ bei seiner ersten Dusche. Fast eine halbe Stunde lang wurde er von Tierpfleger Gustav Röckener mit dem Schlauch abgespritzt. Immer an seiner Seite Mutter „Sabie“, die aufpasste, dass dem Nachwuchs auch nichts passiert.

Am Sonntag durfte „Gus“ zum ersten Mal ins Außengehege. Dort ist er ab sofort täglich zu sehen, sofern das Wetter mitspielt. Sonnig und trocken sollte es sein. Denn wenn es zu kalt ist, können die Ohren des kleinen Elefanten „Frostschäden“ nehmen. „Die sind noch sehr empfindlich“, erklärte Kuratorin Silja Heberg. 104 Kilogramm ist der kleine Bulle schwer, am Dienstag wurde er gewogen. Jeden Tag wird er jetzt mindestens ein Kilo zulegen.

Von Anfang an wird „Gus“ aber auch an den Elefantenhaken gewöhnt. „Jetzt kann ich ihn noch mit der Hand dirigieren, aber das ändert sich schnell“, erklärte Tierpfleger Gustav Röckener, der Patenonkel des kleinen Elefanten. Ganz überraschend entschied das Elefantenpfleger-Team, den kleinen Nachwuchs „Gus“ zu nennen, zu ehren des Tierpflegers Röckener, der mit aktuell 62 Jahren bald in Pension geht. „Da bin ich sehr stolz drauf.“ Seit 2002 arbeitet er im Wuppertaler Zoo, als Elefantenpfleger bereits seit 43 Jahren.

Die Erfahrung scheint auch der kleine „Gus“ zu spüren. Von seinem Pfleger lässt er sich kraulen und schrubben und fährt ihm dabei immer wieder spielerisch durchs Gesicht. Aber auch er muss von Anfang an lernen, dass es Grenzen gibt. „Er darf die Pfleger nicht treten oder schupsen und die Schubkarre nicht umstoßen“, erklärte Röckener.

 Mutter „Sabie“ passt auf ihren Nachwuchs auf.

Mutter „Sabie“ passt auf ihren Nachwuchs auf.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Für den Tierpfleger war die Geburt des kleinen Elefanten ein ganz besonderer Moment. Am hellichten Tag, am Samstag um 11.35 Uhr, brachte „Sabie“ ihren Nachwuchs zur Welt, und die Pfleger waren ganz nah dabei. „Sabie hat uns den Kleinen fast vor die Füße gelegt. Wir waren nervöser als sie.“

 Bei dem Wetter tut eine Abkühhlung gut.

Bei dem Wetter tut eine Abkühhlung gut.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Die Herde hat „Gus“ sofort akzeptiert. Mit seiner Schwester „Tuffi“ hat er bereits gespielt. Nach anfänglichem Zögern hat sie sich damit abgefunden, für den Moment nicht mehr der Star im Elefantenhaus zu sein.

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