Mit der VEM nach Afrika oder Asien „Ein Jahr weg und anders zurück“

Wuppertal · Die Vereinte Evangelische Mission (VEM), das sein Generalsekretariat in der Barmer Rudolfstraße hat, bietet jungen Erwachsenen im Rahmen des Programms „Weltwärts“ der Bundesregierung einen einjährigen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in verschiedene Länder Afrikas und Asiens an.

 Von li: Miriam Albrecht (Deutschland), Confiance Iraduha (Ruanda) und Jonas Thomas (Deutschland).

Von li: Miriam Albrecht (Deutschland), Confiance Iraduha (Ruanda) und Jonas Thomas (Deutschland).

Foto: Martina Pauly / VEM

Für das Auslandsjahr 2022/23 können sich Interessierte zwischen 18 und 28 Jahren noch bis zum 15. Oktober 2021 auf der Website der VEM bewerben. Die Ausreise erfolgt im September 2022.

Insgesamt werden 22 Plätze, vorwiegend in diakonischen Arbeitsbereichen der VEM-Mitgliedskirchen in Afrika und Asien, angeboten. Dazu gehören beispielsweise Einsatzstellen in Straßenkinderprojekten, Waisenhäusern, in Schulen - auch für Kinder mit geistigen und/oder körperlichen Einschränkungen - sowie in Kindergärten. Darüber hinaus werden Einsatzstellen in Musikprojekten, in Frauenprojekten sowie in Gesundheits- und Umweltprojekten angeboten.

Im Mittelpunkt des Freiwilligendienstes stehen das gemeinsame Arbeiten, der kulturelle Austausch und das alltägliche Miteinanderlernen. Eine Vorstellung der VEM-Einsatzstellen ist auch auf der Website von „Weltwärts“ finden. Das Freiwilligenprogramm der VEM steht grundsätzlich Angehörigen aller Glaubensrichtungen und auch Bewerberinnen und Bewerbern offen, die sich keiner Glaubensgemeinschaft zugehörig fühlen.

Umfangreiche Vorbereitung und Begleitung

An insgesamt 25 Seminartagen werden die jungen Freiwilligen auf ihren Auslandseinsatz gründlich vorbereitet. Hier werden die Rahmenbedingungen vor Ort vorgestellt, aber auch Themen wie interkulturelle Kommunikation, Entwicklungspolitik und globale Zusammenhänge behandelt. In jeder Einsatzstelle stehen Mentorinnen und Autoren als Ansprechpartnerinnen und -partner bei Fragen oder Problemen bereit. Nach dem Einsatz können die jungen Erwachsenen ihre persönlichen Erfahrungen im Rückkehrendenkurs austauschen und sich anschließend im Netzwerk Junge Erwachsene bei der VEM weiter engagieren.

Kostenfreies Auslandsjahr mit Spendenbitte für Süd-Süd-Freiwillige

Die Kosten für den Auslandseinsatz, d.h. für Flüge, Versicherungen, Unterkunft, Verpflegung, Taschengeld und Seminare, übernimmt die VEM. Es wird jedoch erwartet, dass die jungen Menschen Spenden aus ihrem Umfeld sammeln. Diese Spenden dienen der Finanzierung des Süd-Süd-Freiwilligenprogramms der VEM, mit dem junge Leute aus Afrika und Asien einen Freiwilligendienst in einem anderen Land in Afrika oder Asien absolvieren können. Für derartige Programme gibt es in den Ländern des globalen Südens keine staatliche Unterstützung und „Weltwärts“ übernimmt nur einen Teil der Kosten.

Freiwilligendienst mit Qualitätssiegel

„Weltwärts“ ist ein Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die VEM ist eine anerkannte „Weltwärts“-Entsendeorganisation und bekommt einen Teil ihrer Kosten vom BMZ erstattet. Zudem wird die Servicequalität der Entsendeorganisationen regelmäßig überprüft und evaluiert. Da die VEM ihren Freiwilligendienst auf höchstem Niveau durchführt, erhält sie seit 2015 durchgängig das QUIFD-Qualitätssiegel.

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