Bundeskanzlerin sprach in der Historischen Stadthalle Merkel in Wuppertal: "Wir schaffen das!"

Wuppertal / Berlin · Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Donnerstagabend (8. Oktober 2015) auf einer CDU-Konferenz in Wuppertal ihre Haltung in der Flüchtlingsfrage verteidigt. Sie werde sich auch weiterhin einsetzen für Menschen, die von Krieg, Terror und Gewalt betroffen seien, sagte die Regierungschefin in der Historischen Stadthalle.

 Rede in Wuppertal: Angela Merkel.

Rede in Wuppertal: Angela Merkel.

Foto: Bundesregierung/Kugler

Wer aus wirtschaftlichen Motiven komme, müsse dagegen wieder nach Hause geschickt werden.

Die CDU-Vorsitzende kündigte vor den rund 800 Delegierten an, die "ganze Härte des Gesetzes" gegen diejenigen anzuwenden, die sich nicht an die Regeln halten. Es sei wichtig, dies den Ankommenden "vom ersten Tag an" klarzumachen.

Merkel kritisierte in diesem Zusammenhang die Europäische Union. Während Nordrhein-Westfalen rund 160.000 Flüchtlinge aufgenommen habe, seien es in Frankreich genauso viele — im gesamten Land. Die Kommunen und ehrenamtlichen Helfer leisteten bemerkenswerte Arbeit, und deshalb glaube sie: "Wir schaffen das!" Man dürfe nicht vergessen, dass jeder Mensch eine Würde habe.

Der CDU-Landesvorsitzende Armin Laschet plädierte mit Blick auf den Arbeitsmarkt für ein Einwanderungsgesetz. Dies werde für diejenigen 40 Prozent der Flüchtlinge benötigt, die aus Demokratien kämen. Dies habe nichts mit dem Asylrecht zu tun.

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