Beschädigungen am Wahlkreisbüro Lindh: Politischer Vandalismus ist Bärendienst

Wuppertal · Das Wahlkreisbüro des Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordneten Helge Lindh in der Obergrünewalder Straße ist am vergangenen Sonntag (29. Juli 2018) beschädigt worden. Der 41-Jährige vermutet einen politisch motivierten Angriff.

 Helge Lindh.

Helge Lindh.

Foto: Christoph Busse

"Es fanden sich dort ein Hinweis auf Afrin, die umkämpfte syrische Stadt an der Grenze zur Türkei, sowie ein ,Refugees Welcome‘-Aufkleber. Aufmerksamkeit auf diese beiden Themen lenken zu wollen, ist richtig und wichtig, aber nicht mit diesen Mitteln. Vandalismus und Sachbeschädigung sind keine Form der demokratischen Auseinandersetzung", so Lindh in einer Stellungnahme. Auf die Veröffentlichung der Fotos verzichte er bewusst.

Lindh: "Mit Sorge beobachte ich schon seit einiger Zeit - gerade auch in Wuppertal - dass der politisch motivierte Vandalismus zunimmt. Mit einer solchen Vorgehensweise erweist man der Sache, für die man sich einsetzen möchte, einen Bärendienst. Der Pfad der Aggression ist niemals der richtige. Vorzuziehen ist immer der Weg des Dialoges und des friedlichen Protestes, wie er z.B. am Samstag in Wuppertal für die Seenotrettung stattgefunden hat."

Und weiter: "Mein Wahlkreisbüro ist als Ort der Verständigung und der Begegnung gedacht. Jeder, der ein Anliegen hat, ist eingeladen, sich hierzu mit mir auszutauschen. Auch diejenigen, die am Sonntag den falschen Weg gewählt haben, um eine richtige Botschaft zu vermitteln. Mein Dank gilt meinen kurdischen Freundinnen und Freunden, die mir am Sonntag geholfen haben, die größten Beschädigungen rasch zu beseitigen."

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