Nach Angaben aus dem Polizeipräsidium hatte der Mann eine „echt aussehende“ Attrappe einer Schusswaffe bei sich, als er gegen 19:45 Uhr den Verkaufsraum betrat. Er bedrohte den 54 Jahre alten Kioskinhaber mit der Waffe und forderte ihn unmissverständlich auf, ihm das Bargeld auszuhändigen.
Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, schubste er den 54-Jährigen in Richtung der Kasse. Doch der Geschäftsmann wehrte sich und versuchte den Täter davon abzuhalten, Beute zu machen. Die Auseinandersetzung ging nach kurzer Zeit außerhalb des Kiosks weiter – nicht zu Gunsten des Angreifers.
Er ließ zunächst die Schusswaffen-Attrappe auf den Boden fallen und zückte daraufhin ein Messer. Aber auch das glitt ihm aus den Händen. Derweil hatte der Kioskbesitzer um Hilfe gerufen und wurde erhört. Ein Nachbar registrierte die Situation richtig und alarmierte umgehend per Notruf die Polizei.
Der 54-Jährige bekam die Situation derweil immer besser in den Griff. Er umklammerte den Angreifer und fixierte so lange ihn, bis die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen. Der Angreifer versuchte sich zwar zu befreien, doch das gelang ihm nicht.
Der Tatverdächtige wurde von der Polizei vorläufig festgenommen und für die weiteren Maßnahmen auf die Wache gebracht. Anschließend kam er ins Gewahrsam, Die Schusswaffen-Attrappe und das Messer wurden unterdessen als Beweismittel sichergestellt.
Die Wupperaler Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft, diese wurde dann auch am Mittwoch (9. April) von einem Haftrichter verhängt. Sollte der 22-Jährige verurteilt werden, droht ihm im schlimmsten Fall eine mehrjährige Freiheitsstrafe.