CDU-Bundestagsabgeordneter Hardt (CDU): „Regierung fehlt strategischer Kompass“

Wuppertal · Der Wuppertaler CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt kritisiert die erneute Verschiebung der „Nationalen Sicherheitsstrategie“. Die Ampel-Regierung sei auch außenpolitisch nicht mehr zu Gemeinsamkeit fähig.

 Der Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt.

Der Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt.

Foto: Büro Hardt

„Die seit über einem Jahr angekündigte ,Nationale Sicherheitsstrategie‘ ist erneut auf unbestimmte Zeit verschoben. Ein entsprechender Tagesordnungspunkt der Koalition im Plenum des Deutschen Bundestages wurde kurzfristig gestrichen. Gemäß Koalitionsvertrag von Anfang Dezember 2021 sollte sie ,im ersten Jahr der neuen Bundesregierung“‘ vorgelegt werden“, so Hardt.

Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag: „Vor dem Hintergrund der fragilen außen- und sicherheitspolitischen Weltlage ist die Nationale Sicherheitsstrategie dringlich und duldet keinen Aufschub. Die weitere Verzögerung belegt, dass die Ampel-Regierung auch auf außenpolitischem Gebiet nicht zum Konsens fähig ist. Statt die ,Zeitenwende‘ umzusetzen, überwiegen bei SPD, FDP und Grünen Uneinigkeit und Lähmung, mit ganz konkreten negativen Auswirkungen für Deutschlands Gewicht in der EU und in der Welt.“

Während Bundeskanzler Olaf Scholz in der EU über die EU-China-Strategie beraten müsse, „fehlt in seiner eigenen Regierung in Berlin der strategische Kompass. Es bleibt offen, mit welchen Positionen und welchem Mandat der Bundeskanzler in Brüssel eigentlich verhandelt.“

Der Prozess der Entstehung der Nationalen Sicherheitsstrategie sei „eine Kette von Peinlichkeiten“, meint Hardt. „Wie sehr sich die Ampel-Fraktionen im Deutschen Bundestag für diesen Prozess schämen, zeigt die Verschiebung einer für den 12. Juni 2023 angesetzten öffentlichen Anhörung des Auswärtigen Ausschusses zum Thema ,Nationale Sicherheitsstrategie‘. Offensichtlich wollen es SPD, FDP und Grüne vermeiden, dass ihre Uneinigkeit in außen- und sicherheitspolitischen Fragen öffentlich sichtbar wird.“

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