Installation von Gregor Eisenmann Friedrich Engels schwebt durch den Gaskessel

Wuppertal · Die Engels-Lichtinstallation des Multimedia-Künstlers Gregor Eisenmann auf der Fassade des Wuppertaler Opernhauses gehörte Mitte Februar zur spektakulären Eröffnung des Engels-Jahrs 2020. Nun haben der Wuppertaler Gaskessel und Eisenmann das Projection-Mapping zu Leben und Werk Friedrich Engels‘ nach innen verlegt. Der Gaskessel (Mohrenstraße 3) zeigt die Animation ab Freitag (15. Mai 2020) auf Europas größter 360-Grad-Leinwand.

 Da hat das Auge viel zu tun.

Da hat das Auge viel zu tun.

Foto: Ralf Silberkuhl

Begleitet werden die Aufführungen von einer Ausstellung im Erdgeschoss, die den Kontext der Lichtinstallationen innen und außen verdeutlicht und vertiefende Einblicke in Eisenmanns Werk gewährt. „Wir begreifen Projektion-Mappings als digitales Kulturgut, das es zu erhalten gilt“, so Gaskessel-Geschäftsleiter Christian Höher. „Dafür haben wir unser Archiv gegen die Vergänglichkeit ins Leben gerufen, welches solche temporären Kunstwerke in einem musealen Kontext verstetigt und zur Wiederaufführung bringt.“ Das Archiv gegen Vergänglichkeit steht den Projektionskünstlern weltweit offen. So soll in Wuppertal eine einzigartige Sammlung digitaler Kunst entstehen.

Auch für den erfahrenen Projektions-Künstler Gregor Eisenmann war dies ein einmaliger Prozess: „Es war anfangs nicht klar, ob und wie die Übersetzung eines Außen-Mappings überhaupt funktionieren würde. Aber das Ergebnis ist fantastisches Erlebnis, das seine Kernaussagen und die innere Dramatik nicht nur erhält, sondern über die erhöhte Eindringlichkeit des Raums noch verstärkt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Zum ersten Mal kann ich eines meiner Werke immer wieder betrachten und den Detailreichtum wirklich genießen.“

Christoph Grothe, Projektgeschäftsführer von „Engels2020“: „Auch für das Engels-Jahr sind die Aufführungen von Gregor Eisenmanns 16-minütiger Lichtkunstshow im Gaskessel eine tolle Programmbereicherung. Ich freue mich, dass man seine eindrucksvolle Arbeit nun nicht nur bei der Engels2020-Eröffnungsveranstaltung im Februar betrachten konnte, sondern nun auch für eine längere Zeit im Gaskessel.“

 Blick in den Gaskessel.

Blick in den Gaskessel.

Foto: Ralf Silberkuhl

Das „Engels2020“-Innen-Mapping ist mit der Ausstellung mindestens bis zum offiziellen Abschluss des Engelsjahres am 20. Februar 2021 im Gaskessel zu sehen. Ermöglicht wurde das Lichtkunstprojekt durch Unterstützung der Wuppertaler Stadtwerke (WSW).

Die Bilder vom Opernhaus:

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