Die Rundschau-Themen am 9. Mai 2018 Ihr Job - die soziale Schule

Wuppertal · Schulsozialarbeit ist ein Begriff, der erst seit einigen Jahren zur Debatte in der Schulpolitik gehört. Die Frage lautet dann: "Können wir uns das leisten?" Was der Ertrag dieser Arbeit tatsächlich ist, wird selten besprochen.

 Nachdem die Rundschau Susanne Krieb und ihre muntere Truppe kennen lernen durfte, erzählt die Schulsozialarbeiterin im Anschluss, gibt es unter den Kindern zwei neue Berufswünsche: Journalist und Fotograf.

Nachdem die Rundschau Susanne Krieb und ihre muntere Truppe kennen lernen durfte, erzählt die Schulsozialarbeiterin im Anschluss, gibt es unter den Kindern zwei neue Berufswünsche: Journalist und Fotograf.

Foto: Wuppertaler Rundschau / Max Höllwarth

Rundschau-Redakteurin Nina Bossy durfte es erfahren. Sie machte bei Susanne Krieb, Schulsozialarbeiterin an der Grundschule Germanenstraße, ein Tagespraktikum.

Wäre Susanne Kriebs Büro ein Gemälde, würde der analysierende Betrachter viel über die Frau mit dem ruhigen Blick und ihre Arbeit an der Grundschule Germanenstraße lernen. Das Büro in dem backsteinernen Schulgebäude, dessen Mauern seit den Anfängen des 20. Jahrhunderts in Wichlinghausen stehen, ist gleichermaßen provisorisch wie gemütlich. Der Schreibtisch kommt mit seinen Unterlagen, dem Telefon und PC an seine Grenzen. Ordner stapeln sich hoch an der Wand, in der Ecke steht auf einem schmalen Regal eine Kaffeemaschine, die gerade blubbernd vor sich her dampft.

Auf dem Schreibtischstuhl sitzt Susanne Krieb, die seit 2011 hier im Raum Nummer 2 ihren festen Platz bezogen hat. Gerade telefoniert sie, eine Schülerin liegt im Krankenhaus. Ihre Stirn kräuselt sich und während am Schreibtisch Begriffe wie "flexible Familienhilfen" und "Sorgerecht" fallen, lacht von der Wand Susanne Kriebs Ebenbild in zigfacher Ausführung auf sie hinab.

Die Schulsozialarbeiterin hängt da mal mit Bunt- und mal mit Filzstiften aufs Papier gebracht, immer mit gelben Locken, bunter Brille und breitem Lachen. Und meist mit einer Schar kleiner Menschen, ebenfalls mit roten fröhlichen Mündern versehen, an der Hand. Susanne Krieb ist in ihrem beruflichen Alltag viel: ein bisschen Mutter, Tante, große Schwester, Lehrerin. Und für einige Kinder vielleicht der einzige Mensch, dem sie vertrauen.

Mehr dazu am Mittwoch (9. Mai 2018) in der Rundschau und anschließend online.

Die weiteren Themen:

Weiteres Möbelhaus: XXXL kommt nach Barmen / Messerattacke am Kipdorf: Jugendliche Täter verurteilt / Springmann-Protest: Zeugenaussagen einst und jetzt / Neue Bestmarke: 811.341 Aufrufe / "WupCups" für den Kirchentag / Verkaufsoffen: "ver.di" will klagen / Junior Uni: Forschen an der Schwebebahn / Mittendrin: Unser Mann beim ESC in Lissabon! / Kommentar zur Bedeutung der Schulsozialarbeit: Es reicht noch nicht / WSV-Dankeschön zum Finale / BHC: Konzentriert in den Norden / Golf: Start in die 2. Liga / Tattoo-VIPs: Das geht (auch) unter die Haut ... / "Zur Mittagsstunde" im Theater am Engelsgarten: Ist "Mr. Weichgespült" ein Lügner? / Stadthalle: Es kann auch mehrere "Heimaten" geben ... / Drei Fragen an ... Barbara Büchmann / Special Guest: Samy Deluxe / Laurentiusplatz: Street Food aus aller Welt / Feierabend-Kajaktour auf der Wupper / Dazu Geschichten aus den Stadtteilen

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