Die Kranken werden von einem qualifizierten, multi-professionellen Team betreut und unterstützt, welches ein selbstbestimmtes Leben in Wohnatmosphäre mit einem Plus an pflegerisch-medizinischer Versorgung rund um die Uhr gewährleistet, erklärt Oberin Bettina Schmidt, die Vorsitzende der DRK-Schwesternschaft. Mit diesem stationären Hospiz, das in der Heckinghauser Widukindstraße angesiedelt ist, beweise die Schwesternschaft durchaus solidarischen Mut für Wuppertal.
Aktuell werden erst drei Patienten von einem 20-köpfigen Team versorgt. Das wird so nicht bleiben, denn der Bedarf an einer regionalen Palliativ-Versorgung ist zuletzt stetig gewachsen. Dem hatte die Schwesternschaft schon zuvor in Krankenhäusern, in der häuslichen, auch palliativen Pflege Rechnung getragen. Im „Haus Luise“ wird dieses Angebot nun auch stationär ergänzt – nicht zuletzt aus medizinischen Gründen.
„Die Komplexität medizinisch-pflegerischer sowie sozialer Bedarfe nimmt fortwährend zu“, erläutert Oberin Schmidt, „damit durchkreuzt sie zugleich den Wunsch sterbenskranker Menschen, die letzten Schritte ihres Lebensweges im eigenen Zuhause zu gehen.“ Diesem Bedürfnis will man im „Haus Luise“ mit einem alternativen Zuhause in familiärer Wohlfühl-Atmosphäre entsprechen.
Namensgeber des Hospizes ist übrigens Großherzogin Luise von Baden (1863-1929), die sich zeitlebens für die pflegerische Versorgung der Bevölkerung einsetzte und Begründerin der ersten Schwesternschaft Deutschlands war.