NRW erhöht Meistergründungsprämie Förderung von bis zu 10.500 Euro für Gründer
Wuppertal · In Nordrhein-Westfalen sind über 1,1 Millionen Menschen in rund 108.000 Handwerksbetrieben beschäftigt. Das Handwerk ist damit gleichermaßen Motor und Leistungsträger des Wirtschaftsstandortes NRW. Jetzt wird die Förderung für Gründer im Handwerk weiter gezielt ausgebaut. Dazu Marcel Hafke, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion: „Die Neuausrichtung der Prämie ist gerade in der aktuellen Pandemie-Phase ein klares Signal für die Zukunft in NRW.“
Gefördert werden Meisterinnen und Meister, die sich selbstständig machen, einen Betrieb übernehmen oder sich an einem Unternehmen mit mindestens 50 Prozent beteiligen. Die Förderung wird von bislang 7.500 Euro auf bis zu 10.500 Euro erhöht.
Hafke: „Junge Unternehmen meistern große Herausforderungen – gerade in Zeiten wie diesen. Handwerk hat Zukunft und Gründung im Handwerk lohnt sich. Daher machen wir die erfolgreiche Meistergründungsprämie des Landes noch einfacher und attraktiver. Die Prämie macht viele Betriebsgründungen oder -übernahmen im Handwerk erst möglich. Es ist ein daher auch ein Zuschuss, der Arbeits- und Ausbildungsplätze nicht nur erhält, sondern vor allem auch neue schafft.“ Hafke weiter: „Verlässliche Politik bedeutet, Versprechen zu halten – auch in Krisenzeiten. Die Landesregierung stellt für Existenzgründungen im Handwerk insgesamt 13,5 Millionen Euro bereit und sorgt weiter für eine konsequente Entbürokratisierung, denn die Handwerksbetriebe verdienen ihr Geld mit Holz und Hammer, nicht mit Heftklammern.“
Auch Manfred Todtenhausen, FDP-Bundestagsabgeordneter aus Wuppertal und Vorsitzender der AG Mittelstand und Handwerk im Bundestag, betont die Bedeutung des Handwerks: „Allein im Raum Solingen-Wuppertal erwirtschaften rund 6.500 Handwerksbetriebe einen jährlichen Umsatz von ca. 2,3 Milliarden Euro. Es ist daher richtig, dass CDU und FDP in NRW die Förderung konsequent ausbauen.“
Todtenhausen, selbst Elektromeister, betont, dass es insbesondere auf Bundesebene Nachholbedarf gäbe: „Bei der Digitalisierung von Verwaltungsleistungen belegt Deutschland im internationalen Vergleich nach wie vor hintere Plätze. Das belastet kleinere Unternehmen, wie Handwerksbetriebe, überproportional. Die GroKo hat es leider versäumt, den Betrieben durch die Digitalisierung von Prozessen, etwa Vereinfachungen bei der Dokumentation des Mindestlohns, der Abrechnung von Sozialbeiträgen oder Aufbewahrungsfristen, die tägliche Arbeit zu erleichtern.“