Schwebebahn-Ausfall Grüne: „Trifft Wuppertal ins Mark“

Wuppertal · Die teilweise Stilllegung der Schwebebahn trifft Wuppertal nach Meinung der Grünen „bis ins Mark“. Sie erwarten nun von den Beteiligten eine „offene Kommunikation“.

 Keine Hanteln, sondern die Räder der Schwebebahn.

Keine Hanteln, sondern die Räder der Schwebebahn.

Foto: Wuppertaler Rundschau / mivi

„Wir fordern die WSW auf, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Schwebebahn dauerhaft und für die Zukunft sicher aufzustellen. Die erneuten Probleme mit den Fahrzeugen werfen viele Fragen auf, denen sich insbesondere der Hersteller der Fahrzeuge stellen muss. Wie kann es sein, dass die neuen Räder schneller verschleißen und sich teilweise so abnutzen, dass die Schwebebahnen mit lauten Geräuschen durchs Tal fahren? Welche Folgeschäden können dadurch entstehen?“, fragt die Fraktionsvorsitzende Anja Liebert.

Die Schwebebahn sei mehr als nur ein Verkehrsmittel für Wuppertal. Neben den technischen Problemen entstehe durch die erneute Stilllegung „auch ein hoher Imageschaden“ für die Stadt. Dennoch habe die Sicherheit der Fahrgäste und des Personals oberste Priorität. „Wir begrüßen, dass der Fahrbetrieb am Wochenende ganztägig aufrecht gehalten, damit das Wahrzeichen der Stadt für die Wuppertalerinnen und Wuppertaler und Besucherinnen und Besucher der Stadt genutzt werden kann. Für die vielen Berufstätigen und Schülerinnen und Schüler, die die Schwebebahn jeden Tag nutzen, um zur Arbeit oder zur Schule zu kommen, ist es jedoch ein herber Schlag. Hier erwarten wir, dass der Ersatzverkehr zuverlässig und mit hoher Taktung eingesetzt wird“, so die Grünen.

 Die grüne Fraktionsvorsitzende Anja Liebert mit Bürgermeister Marc Schulz (Archivbild).

Die grüne Fraktionsvorsitzende Anja Liebert mit Bürgermeister Marc Schulz (Archivbild).

Foto: Matthias Kehren

Liebert: „Die Schwebebahn muss in Zukunft als leistungsfähiges Verkehrsmittel zuverlässig einsetzbar sein, denn die Schwebebahn ist für den ÖPNV unverzichtbar. Deshalb erwarten wir von den Stadtwerken und dem Hersteller eine offene Kommunikation über die Auswirkungen der jetzigen Probleme. Schlimmer kann es nicht mehr kommen. Um die Mobilität auf der Talachse aufrecht zu erhalten, fordern wir die Stadt auf, für die Zeit der Stilllegung der Schwebebahn eine Umweltspur auf der B7 einzurichten, eine Spur für Busse, Fährräder und Taxis. Damit könnten die negativen Auswirkungen des Schwebebahnausfalls abgemildert werden und der Schwebebahn-Express könnte die Fahrgäste staufreier transportieren.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort