Großes Personalproblem Elberfelder City: Der Bauleiter ist weg

Wuppertal · Der städtische Bauleiter für die Umgestaltungsarbeiten in der Elberfelder City geht. Darüber informierte die Verwaltung am Dienstag (13. Februar 2024) die Mitglieder des Verkehrsausschusses.

 Die Alte Freiheit in Elberfeld mit ihrem Anteil an der City-Großbaustelle, auf der sich Fernwärmearbeiten und archäologische Denkmalschutzgrabungen „mischen“.

Die Alte Freiheit in Elberfeld mit ihrem Anteil an der City-Großbaustelle, auf der sich Fernwärmearbeiten und archäologische Denkmalschutzgrabungen „mischen“.

Foto: Wuppertaler Rundschau/rt

Die Begründung für die Entscheidung des Mannes, die Verkehrs- und Baudezernent Frank Meyer nannte, war kurz und bündig: „Er hatte keine Lust mehr, immer als Sündenbock dafür dazustehen, dass es mit der Baustelle nicht klappt.“

Hannelore Reichl, die Leiterin des Ressorts Straßen und Verkehr, ergänzte: „Es wird sehr schwer, den Bürgern zu erklären, was da eigentlich passiert.“ Es sei notwendig, so Hannelore Reichl, „jeden Tag neu ein Miteinander auf dieser Baustelle zu erfinden“. Angesichts der jetzt aktuellen Bauleiterfrage gab Frank Meyer zu Protokoll: „Ein Ersatz wird gesucht. Ob und wie das gelingt, weiß ich nicht. Wir werden Löcher stopfen, indem wir anderswo welche reißen.“

Dieser Vorgang „passt“ unglücklicherweise exakt zu einem derzeit drängenden Personalthema, das ebenfalls auf der Tagesordnung des Ausschusses stand: Es gibt einen eklatanten Mangel an Bauleitern für die städtischen Baustellen. Während mittlerweile nicht mehr – wie noch in der Vergangenheit – Planer Mangelware sind, werden Menschen mit Ingenieursausbildung und Erfahrung, die eine Baustelle fachlich leiten und währenddessen auch die Interessen der Stadt als Bauherr vertreten, händeringend gesucht.

Hannelore Reichl: „Dass diese Leute nicht da sind, ist ein Punkt, warum vielerlei Dinge nicht angefangen werden können oder sich verzögern.“

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